DSV-Pressedienst 07/2013
 

 

 
 
24.01.13    13:31 Uhr   
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DSV-Skiwacht - „Rote Engel“ wachen über unsere Sicherheit


Sie haben ihren ersten Einsatz bereits hinter sich, wenn die ersten Wintersportler in den Skigebieten die Gipfel stürmen: die „Roten Engel“ der DSV-Skiwacht. Ihr Arbeitstag beginnt, wenn in den Bergen noch Ruhe herrscht – sie sind die Ersten auf der Piste und verlassen sie abends zuletzt. Unbemerkt von den zahlreichen Skisportlern nehmen sie die Skigebiete unter die Lupe und kümmern sich um die Sicherheit vor Ort. Seit nunmehr 35 Jahren ist die DSV-Skiwacht für die Unfallprävention und den Umweltschutz auf den deutschen Pisten unterwegs!



Erste Hilfe in den Bergen

Die Gewährleistung der Sicherheit in den 40 deutschen Wintersportregionen der Alpen und der Mittelgebirge, in denen die DSV-Skiwachtler stationiert sind, stellt nur eine ihrer Hauptaufgaben dar. Vorausschauendes, präventives Handeln ist ebenso gefragt wie die Pannen-, Notfall- und Erste-Hilfe-Versorgung bei Unfällen, auf die sich Skifahrer, Snowboarder und Langläufer zu 100 Prozent verlassen können.
Wer hauptamtlich als DSV-Skiwachtfrau oder -mann tätig werden möchte, muss aktive Einsatzkraft der Bergwacht sein. Darüberhinaus werden die Roten Engel intensiv und über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren speziell ausgebildet. Bis zur Abnahme der Prüfung durchlaufen die DSV-Skiwachtfrauen und -männer Eignungstests, Rettungsdienste und Übungen im alpinen Gelände, um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können.
Bereits 1977 wurde die DSV-Skiwacht von der „Stiftung Sicherheit im Skisport“ (SIS) als Rettungsstaffel gegründet. Heute stellt Oberbayern mit 13 Orten die meisten Einsatzgebiete der DSV-Skiwacht, gefolgt von neun Skiorten in Bayerisch-Schwaben und fünf Einsatzorten im Bayerischen Wald. Die weiteren 13 Standorte der DSV-Skiwacht verteilen sich auf die übrigen Skigebiete in ganz Deutschland.

Die Roten Engel – blitzschnell und immer präsent
Durch ihre rote Bekleidung leicht zu erkennen, stehen die DSV-Skiwachtler Wintersportlern während der gesamten Saison mit Rat und Tat zur Seite, geben Tipps oder begleiten unsichere Fahrer auf ihrem Weg ins Tal. Skifahren und Snowboarden sind zwar Individualsportarten, in den Genuss von jeder Menge Wintersportvergnügen kommen Schneeliebhaber dennoch nur, wenn sie sich wie Teammitglieder verhalten. Die DSV-Skiwacht achtet daher besonders auf die gegenseitige Rücksichtnahme.
Wer Hilfe benötigt oder rufen muss, erreicht die DSV-Skiwacht über eine eigene Notrufnummer, die an Liftstationen, in Hütten und Berggaststätten aushängt oder über den Rettungsdienst unter der Nummer 112, der dann sofort mit der DSV-Skiwacht Kontakt aufnimmt. Diese rückt aus, um nach Stürzen die Erstversorgung der Skifahrer zu übernehmen.
Immer im Gepäck sind neben dem Handy und dem Funkgerät auch Verbandsmaterial, Schienen für Arm-, Bein- oder mögliche Halswirbelsäulenverletzungen, Wärmepads sowie schmerzstillende und blutverdünnende Medikamente.
Verletzte Personen werden sofort erstversorgt. Bei schweren Verletzungen helfen die DSV-Skiwachtler beim Transport zum Arzt oder in ein Krankenhaus, wenn nötig, durch die Alarmierung des Rettungsdienstes oder -hubschraubers. Müssen bei schweren Verletzungen oder Bergungen in unzugänglichen Gebieten Hubschrauber angefordert werden, treffen die eingespielten Teams die nötigen Vorkehrungen, um Verletzte zu stabilisieren oder das Gebiet abzusperren.

Gefahrenquellen beseitigen
Die 250 hauptamtlichen und fest angestellten DSV-Skiwachtler konzentrieren sich neben der Versorgung von Verletzten vor allem darum, dass Unglücke gar nicht erst passieren. Dafür machen die Roten Engel Gefahrenquellen ausfindig, kennzeichnen sie und kontrollieren Absperrungen. Um die Sicherheit der Wintersportler zu gewährleisten und die Liftbetreiber in ihrer Arbeit zu unterstützen, werden Mängel und Gefahrensituationen im Sinne der Unfallprävention direkt gemeldet. Zusätzliche Hilfestellung bieten die DSV-Skiwachtler den Liftbetreibern bei der Durchführung von Sperrungen. Droht aufgrund spezifischer Wetterbedingungen Lawinengefahr, assistiert die DSV-Skiwacht bei der Anbringung und Überprüfung von Sperrschildern und der Absicherung von Pisten und Loipen.

Lawinenschutz: Sicherheit der Wintersportler ist oberstes Gebot
Die DSV-Skiwachtler kennen die Bergwelt. Sie können die sich rasch verändernden Bedingungen, die jede Jahreszeit mit sich bringt, genauestens einschätzen. Nicht zuletzt deswegen gehört die Beurteilung der Lawinensituation zu einer der zentralen Tätigkeiten der Alpin-Spezialisten. Schneezustandsanalysen sind dank elektronischer Messgeräte heutzutage problemlos möglich. Die Roten Engel erstellen regelmäßig Schneeprofile zur Beurteilung des Schneedeckenaufbaus. Diese Informationen – und automatisiert auch die täglichen Wetterdaten – werden an die Lawinenwarndienste weitergeleitet.

Wegweisend und engagiert in Sachen Sicherheit und Umweltschutz
Das Sicherheitskonzept der DSV-Skiwacht bei allen Themen rund um die alpine Sicherheit ist weltweit einmalig und gilt als Vorreiter für Skigebiete anderer Länder. Dazu zählt auch das Engagement im Bereich des Umweltschutzes. Großer Wert wird unter anderem auf die Einhaltung der Winterruhe von Tieren sowie auf die Vermeidung von Wildverbiss gelegt. Mit Hinweistafeln versucht die DSV-Skiwacht damit nicht nur den Menschen, sondern auch die Bergfauna und -flora zu schützen. Denn eine gesunde Natur ist Voraussetzung für den Spaß im Schnee und gehört mit zu den wichtigsten Zielen der DSV-Skiwacht.

Finanzierung der DSV-Skiwacht
Während die bundesweit 250 Roten Engel einen großen Beitrag zur Unfallprävention auf den gesicherten Pisten leisten, ist ihre Arbeit natürlich auch mit Kosten verbunden, die von der SIS gedeckt werden. Ursprünglich sollten die Bahnbetreiber und Gemeinden den winterlichen Rettungsdienst selbst finanzieren, doch bereits in der vierten DSV-Skiwacht-Saison trat die Düsseldorfer ARAG-Versicherungsgruppe auf den Plan. Als starker Partner der SIS teilt sie sich seither mit der „Stiftung Sicherheit im Skisport“ die Kosten und trägt so zum Bestand der DSV-Skiwacht bei.

Unterstützung der DSV-Skiwacht
Der Einsatz der DSV-Skiwacht dient der Sicherheit im organisierten Skiraum. Spender leisten als „Unterstützer der DSV-Skiwacht“ einen wertvollen Beitrag für die Arbeit der Roten Engel (Konto „Stiftung Sicherheit im Skisport“ bei der SEB AG Köln, Kontonummer: 1022 222 400, BLZ: 370 101 11). Die SIS ist aufgrund der Förderung des Umweltschutzes und der Unfallverhütung eine Körperschaft i. S. d. § 5, Abs. 1, Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes. Zuwendungen sind i. S. d. § 10 b des Einkommenssteuergesetzes in vollem Umfang steuerlich absetzbar. Spender erhalten für ihre Zuwendung eine Spendenquittung.


Kurzversion
Bei Berg- und Alpinunfällen im Winter erhält die Bergwacht Unterstützung von der DSV-Skiwacht. Neben der Notfall- und Erste-Hilfe-Versorgung bei Skiunfällen, kümmern sich die „Roten Engel“ um die Kennzeichnung und Beseitigung von Gefahrenquellen auf Pisten und Loipen, die Kontrolle von Absperrungen und den Lawinenschutz. Die rund 250 hauptamtlichen und bei der „Stiftung Sicherheit im Skisport“ (SIS) festangestellten DSV-Skiwachtler gehören ehrenamtlich der Bergwacht an und sind in insgesamt 40 deutschen Wintersportregionen stationiert. Bis zur Abnahme der Prüfung nach zwei bis drei Jahren durchlaufen sie Eignungstests, Rettungsdienste und Übungen im alpinen Gelände, um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können. Im Durchschnitt rücken die Einsatzkräfte je nach Wetter pro Region etwa dreimal, in Ferien bis zu zehnmal täglich aus, um die Erstversorgung verunglückter Skifahrer zu übernehmen. Die Kosten für die DSV-Skiwacht werden von der SIS gedeckt. Die ARAG-Versicherungsgruppe unterstützt die SIS dabei maßgeblich. Spender leisten als „Unterstützer der DSV-Skiwacht“ einen wertvollen Beitrag (Konto „Stiftung Sicherheit im Skisport“ bei der SEB AG Köln, Kontonummer: 1022 222 400, BLZ: 370 101 11).


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