Auf den Gletschern ist der erste Schnee gefallen, Fritz Dopfer, Viktoria Rebensburg und Co. eröffnen in Kürze die Weltcup-Saison in Sölden – das Skifahrerherz beginnt langsam höher zu schlagen, Zeit, die eigene Skiausrüstung zu prüfen, damit beim ersten Wintereinbruch nur noch die Tasche gepackt werden muss und dem Pistengenuss nichts mehr im Wege steht! DSV aktiv erklärt, worauf es beim Einchecken in die Skisaison ankommt!
Material-Check Nach der letzten Saison wurden Skischuhe, Ski und Equipment sicher gut eingelagert, um den Sommer unbeschadet zu überstehen. Trotzdem können Skikanten Rost angesetzt haben oder die Skistiefel zu klein geworden sein. Jetzt heißt es: Vor dem ersten Pistentag die wichtigsten Dinge prüfen!
Ski-Check Wenn man im Frühjahr den Service nicht mehr geschafft hat, sollten die Ski vor dem ersten Pistentag unbedingt gewachst werden. Nur so kommen die Bretter bei allen Schneebedingungen gut ins Gleiten. Wenn sich Rost an den Kanten abgelagert hat oder die Kanten Kratzer aufweisen, müssen sie geschliffen werden. Viele Sportfachgeschäfte bieten zum Start in die neue Saison einen Rund-um-Service! Gewachste Beläge gleiten besser und der Ski lässt sich so leichter drehen, was Kraft spart. Und scharfe Kanten greifen besser auf Eis und hartem Schnee, was mehr Sicherheit und Wohbefinden beim Fahren sorgt.
Bindungs-Check Wer seine Ski frisch gewachst und geschliffen hat, kann in der Regel direkt wieder loslegen - oder? Besser nicht: DSV aktiv empfiehlt, jedes Jahr erneut die Einstellung der Bindungen im Sportfachhandel prüfen zu lassen! Insbesondere die Funktion der Bindung sollte kontrolliert werden. Nur so ist gewährleistet, dass die BIndung hält und erst dann auslöst, wenn es nötig ist: nämlich bei einem Sturz!
Skischuh-Check Skistiefel sind wohl der wichtigste Teil der Skiausrüstung. Sie sind das Bindeglied zwischen Körper und Ski. Um eine perfekte Kraftübertragung und perfektes Aufkanten zu gewährleisten, müssen die Skischuhe perfekt passen und sollten dem Fuß so wenig Spiel wir möglich gewähren. Nur ein Skistiefel der sehr gut passt, kann vor Verletzungen schützen und garantiert ungetrübten Spaß über den ganzen Skitag hinweg.
Wichtig ist natürlich, dass die Schale einwandfrei ist. Prüfen Sie alle Schnallen auf ihre Festigkeit und Funktion und ob die Schale des Skischuhs keine Risse aufweist. Sind ihre Schätzchen mehr als zehn Jahre alt, ist es Zeit für ein neues Paar. Das Plastikmaterial ermüdet mit der Zeit, UV-Strahlung am Berg und der ständige Temperaturwechsel zwischen warm und kalt im Winter lassen Skischuhe schnell altern. Es passieren immer wieder Unfälle, weil alte Skischuhe der Belastung nicht mehr standhalten und quasi aus der Bindung brechen! Ist die Sohle des Skischuhs stark abgelaufen, kann die Bindung nicht mehr optimal funktionieren - und die Skischuhe sind auzutauschen!
Bekleidungs-Check Nehmen Sie ihre Skibekleidung unter die Lupe: Funktionieren alle Reißverschlüsse, gibt es Löcher in den Taschen – oder gar in Jacke oder Hose? Es wäre ärgerlich, am ersten Skitag den Geldbeutel auf der Piste zu verlieren oder zu frieren, weil die Reißverschlüsse streiken!
Außerdem sollte die Skibekleidung gewaschen sein – nur dann ist die Atmungsaktivität einer Membrane gewährleistet, denn alter Schweiß oder Dreck verstopfen die Poren! Damit das Wasser außen an Jacke und Hose abperlt, empfiehlt sich eine Auffrischung der Imprägnierung – hier helfen Sprays oder Mittel zum Einwaschen. Die verwendeten Produkte sollten der Umwelt zu Liebe PFC-frei sein, auch hier hilft Ihnen Ihr Fachhändler weiter.
Um die Imprägnierung richtig im Gewebe zu verankern oder sie nach der Wäsche wieder zu aktivieren, sollten die Bekleidungsstücke mit Wärme behandelt werden. Dazu eignet sich in erster Linie der Trockner. Keine Angst, auch die teure Drei-Lagen-Jacke hält zwei Minuten bei mittlerer Hitze gut aus. Sie können auch das Bügeleisen benutzen, bei den Polyester- und Nylongeweben ist aber Vorsicht geboten!
Brillen-, Handschuh- und Helm-Check Passen die Handschuhe noch, ist der Helm ohne Delle und vor allem ohne Sturz? Wie sieht es mit der Skibrille aus? Freie und gute Sicht ist wichtig, um vor allem bei schlechtem Wetter Bodenunebenheiten auszumachen. Wenn das Brillenglas zerkratzt ist oder sofort beschlägt, muss es getauscht werden.
Die meisten Hersteller verkaufen Ersatzscheiben für ihre Skibrillen und das in verschiedenen Tönungen. Bei Nebel und Bewölkung sind Gelb und Orange die richtige Wahl, bei praller Sonne darf die Scheibe auch verspiegelt sein. Am Besten ein Ersatzglas in den Rucksack stecken, so ist man immer auf der sicheren Seite und muss den Skitag nicht wegen schlechter Sicht abbrechen!
Kinder-Check Achtung: die Jüngsten nicht vergessen! Alles, was für Erwachsene wichtig ist, gilt für Kinder erst recht. Die Kleinsten wachsen schnell, oft sind die Skistiefel vom Vorjahr zu klein – dasselbe gilt für die Ski! Auch bei den Kleinsten müssen die Skischuhe fest sitzen, dürfen aber nicht zu eng sein, sonst gibt es schnell kalte Füße. Die Ski sollten höchstens bis zur Nasenspitze gehen – bei kleinen Rennfahrern dürfen sie schon mal etwas länger sein. Auch Handschuhe und Skisocken müssen bei Kindern oft von einem auf den nächsten Winter erneuert werden, weil sie nicht mehr passen. Es ist ratsam, für Kinder Wechselbekleidung und Wechselhabndschuhe parat zu haben.
Versicherungsschutz checken! Wenn beim Skifahren etwas passiert, sind die Helfer der Berg- und DSV-Skiwacht in PSG-zertifizierten Skigebieten schnell zur Stelle. Manchmal lässt sich eine Rettung per Helikopter nicht vermeiden, diese wir jedoch nicht von der Krankenversicherung getragen. Eine Versicherung für diese Fälle bietet zum Beispiel eine DSV aktiv-Mitgliedschaft. Mehr Information unter www.ski-online.de.
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