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Masters-Skispringer ermitteln ihre Meister noch vor dem Teil-Lockdown

12.11.20
Skilanglauf
Gerade noch rechtzeitig vor dem Corona-bedingten neuerlichen Teil-Lockdown bewiesen die Ausrichter vom WSV Bad Freienwalde in Brandenburg wirklich den Mut, die Skisprungveranstaltung auf ihrer tollen, nördlichsten Skisprunganlage Deutschlands vom 30.10. -01.11.2020 durchzuführen. Freilich mussten einige wenige Teilnehmer wegen der Pandemie noch kurzfristig absagen.
Deutsche Meisterschaft Skispringen Masters 2020
Schließlich konnte man an allen drei Tagen einschätzen, dass das von den Behörden genehmigte Hygienekonzept auch wirklich aufging. Zuschauer durften aber leider nicht zugelassen werden. Damit konnte die Personenzahl auf der Anlage so begrenzt werden, dass es auch mit den Abständen wo es keine Masken gab funktioniert hat.

Die Deutsche Meisterschaft der Masters wurde kombiniert mit dem Nordcup der Nachwuchs-Skispringerinnen und Skispringer und der Nordischen Kombination durchgeführt. Ein Starterfeld von nahezu 100 Teilnehmern, davon rund 40 Masters verlangte den Organisatoren einiges ab, wollten doch alle ihre Trainings und Probesprünge absolvieren und dazu natürlich dann die beiden Wertungssprünge.

Die Sportlerinnen und Sportler dankten es mit tollen Sprüngen. Bemerkenswert ist, dass die Schanzen wirklich so tolle Profile und einen weiten Auslauf aufweisen, dass es fast keine Stürze gab.

Punktbester Masters-Springer mit 267,3 wurde im Einzelspringen der in der Klasse 35-39 startende Bernd Heinzmann vom Skiclub Degenfeld (SSV) mit 2 x Bestweite von 66 m auf der K60. Silber ging hier an Tobias Schröter vom Ski-Club Bischofsgrün (BSV), Bronze an Benjamin Schwab (SG Medizin Bad Elster, SVSAC). Aber auch in der Klasse 30-34 Jahre gab es einen 66m-Sprung durch den Sieger Bernd Jeske (Bad Elster), Silber für Stefan Keil (SK Wernigerode, SVSA) und Bronze für Clemens Gerstner (Bad Elster).

Leider ging, wegen Corona-bedingten Absagen, Katharina Zimmermann (AK 35-39 Jahre) die einzige Dame in den Masters-Klassen nicht an den Start. Ältester Teilnehmer auf der K60 war mit sage und schreibe 69 Jahren Anton Zapf vom SC Partenkirchen (BSV), der es immer noch auf Sprünge von 52,5 und 53 Metern bringt. Der 60-jährige Hans-Jörg Hochsattel vom WSV 08 Ilmenau (TSV) als jahrelanger treuer Teilnehmer versuchte sich erfolgreich auf der K42. In der Ü70 Klasse starteten die beiden ältesten Teilnehmer vom Tabarzer SV (TSV) wo es Johannes Orschel (JG 1949) immer noch auf 32,5 und 33 Meter brachte, gefolgt von Wolfgang Schramm (JG1946).

Sonntag gab es dann noch das beliebte Teamspringen von der K60. Die offizielle Wertung (Vereine) gewann Lok Eilenburg (SVSAC) vor dem Gastgeber WSV Bad Freienwalde und der SG Medizin Bad Elster. Gemischten Teams wurde in der inoffiziellen Wertung nochmal die Chance auf einige Sprünge gegeben, die das Team Vollast1, vor Harz1 und Eilenburg/Bad Elster für sich entscheiden konnte.

Nicht vergessen werden sollen einige jüngere Springerinnen und Springer die in den Klassen der unter 30-Jährigen an den Start gingen, wenn auch ohne die Chance auf Meister-Ehren. Die Herrenklasse konnte der Harzer Christian Schirrmeister vom SK Oker (NSV) und die Damenklasse Pauline Laue vom SFV Rothenburg (SVSA) für sich entscheiden.

Ein besonderes Erlebnis bleibt sicher für alle Teilnehmer, dass sie unter anderem vom dreimaligen Olympiasieger in der Nordischen Kombination Ulrich Wehling, wenn auch leider entsprechend dem Hygienekonzept ohne Händedruck, geehrt wurden.

Hoffentlich unter besseren Vorzeichen führt es die Masters-Skispringer im kommenden Jahr, voraussichtlich Ende August in den östlichsten Zipfel Deutschlands. Der sächsische TSV 1861 Spitzkunnerdorf e.V. erwartet wieder zahlreiche Teilnehmer.

Die Ergebnisse finden Sie hier.

Text: Dr. Andreas Lange
2020-11-12
Stand: 16.04.2024
Kontakt
Andreas Dillemuth
Masters Nordisch
Beauftragter
Tel.: 0172-6612941