DSV

Die Kathrin-Hölzl-Kolumne: Super-Kombi ist eine schwere Disziplin

07.02.13
Ski Alpin
Die Super-Kombination, die am Freitag zuerst die Frauen bestreiten, und in der Maria Höfl-Riesch 2010 Olympiasiegerin wurde, ist eine sehr schwierige Disziplin. Es ist zunächst wichtig, die Abfahrt als ein eigenes Rennen zu betrachten. Man darf am Morgen auf gar keinen Fall daran denken, was später im Slalom sein könnte.
Kathrin Hölzl
Nach der Abfahrt ist es allerdings wichtig, zunächst gedanklich so schnell wie möglich auf den Slalom umzuschalten. Die Abfahrt und der Slalom sind eben grundverschieden, und somit selbstverständlich auch die Ausrüstung: Im Slalom fährst du wesentlich kürzere Ski, du trägst auch einen anderen Helm, hast andere Stöcke. Die Umstellung ist sehr schwierig, es gibt nur wenige, die das gut können.

Favoritin ist wenig überraschend Tina Maze aus Slowenien, die Super-G-Weltmeisterin. Kathrin Zettel aus Österreich schätze ich ebenfalls sehr stark ein. Und die Maria ja sowieso. Die guten Slalomfahrerinnen werden jedenfalls wie immer im Vorteil sein: Sie werden auf der Abfahrt nie so viel Zeit verlieren, dass sie sie nicht im Slalom wieder aufholen könnten.

Ich persönlich bin deshalb auch kein Freund der Kombination. Und abgesehen von den ungleichen sportlichen Voraussetzungen: Ich finde, der Wettbewerb dauert zu lange und ist auch für die Zuschauer nicht interessant genug. Ich fände es besser, wenn der Parallelslalom als ein eigener Wettbewerb ausgetragen würde. Das ist ein kurzweiliger, spannender Wettbewerb - auch für die Zuschauer.

Quelle
Sport-Informations-Diesnt
2013-02-08