DSV

Trauer um Erwin Stricker

18.10.10
Ski Alpin
Unerwartet ist am 28. September nach kurzer schwerer Krankheit der einstige Skirennläufer und spätere Botschafter des Skisports, Erwin Stricker, verstorben.
Erwin Stricker
Unerwartet ist am 28. September nach kurzer schwerer Krankheit der einstige Skirennläufer und spätere Botschafter des Skisports, Erwin Stricker, verstorben.

Abschied von einer Skilegende
Stricker hatte erst vor wenigen Wochen seinen 60. Geburtstag gefeiert und war anschließend zu einer zweiwöchigen Chinareise aufgebrochen, bei der sich erste Symptome der Krankheit zeigten, die ihm in kürzester Zeit das Leben nahm.

Freund der DSV-Gemeinde
Im Deutschen Skiverband löste die traurige Nachricht große Betroffenheit aus. Stefan Krauß, stellvertretender Generalsekretär im DSV: "Der plötzliche Tod von Erwin Stricker erschüttert uns. Wir trauern um einen sehr guten Freund und sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie".
Erwin Stricker war oft Gast in den Reihen des Deutschen Skiverbandes, zuletzt hatte er die Alpin-Nationalmannschaften bei den Olympischen Spielen in Whistler besucht.

Dem Skisport eng verbunden
Erwin Stricker gehörte von 1969 bis 1977 der italienischen Skinationalmannschaft an, die sich als „valanga azzurra“ weltweit höchste Lorbeeren verdiente. Sein aggressiver Fahrstil vor allem aber seine selbstgebauten und ausprobierten Erfindungen verhalfen ihm schnell zum Übernamen „cavallo pazzo“ und machten schon in jungen Jahren aus dem Namen Stricker ein Markenzeichen.
Auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Sport blieb Stricker in verschiedensten Positionen bei namhaften Skimarken oder Ausstattern sowie als Manager von Rennläufern und vor allem von Nachwuchstalenten dem Skisport stets eng verbunden.

Rund um den Globus aktiv
Innovativ und visionär war er in allem was er anfasste - auch auch beim Aufbau eines italienweit operierenden Skiverleihs und eines innovativen Radprojektes. In den letzten Jahren investierte er nicht nur seine ganze Kraft sondern auch erhebliche persönliche Mittel, „um den Skisport in China bekannt“ und hoffähig zu machen, wie Erwin Stricker sagte. Außerdem knüpfte er in Russland Kontakte für Südtiroler Firmen im Wintersportbereich.

Botschafter des Wintersports
„Mit Erwin Stricker verliert Südtirol ein Original, eine große Persönlichkeit, einen sympathischen und unkonventionellen Botschafter des gesamten Wintersports, der sich uneigennützig für die Sache engagiert hat“, sagt Gernot Rössler, Präsident der Messe in Bozen.


Quelle
Pressemitteilung FIERA BOLZANO SPA - MESSE BOZEN AG, 28. September 2010
2010-10-18