DSV

Goldener Ski 2011

29.10.11
Ski Alpin
Im Rahmen der DSV-Einkleidung 2011 wurden auch die Goldenen Ski 2011 vergeben. Damit werden die herausragenden Athletinnen und Athleten der letzten Saison ausgezeichnet. Für die Aktiven ist es die höchste Auszeichnung im Deutschen Skiverband. Hier werden alle Preisträger vorgestellt, auch mit kurzen Videobeiträgen.
Goldener Ski 2011
Seit seiner Gründung zeichnet der Deutsche Skiverband (DSV) jedes Jahr herausragende Leistungen der vergangenen Saison aus. Der „Goldene Ski“ ist die höchste Auszeichnung, die der DSV an seine Aktiven vergibt. Die Preisträger 2011 in den verschiedenen Disziplinen sind: Alpin – Maria  Höfl-Riesch (SC Partenkirchen), Felix Neureuther (SC Partenkirchen), Biathlon – Magdalena Neuner (SC Wallgau), Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld), Langlauf – Nicole Fessel (SC Oberstdorf), Tobias Angerer (SC Vachendorf), Nordische Kombination – Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal), Skisprung – Severin Freud (WSV DJK Rastbüchel), Ski Cross – Heidi Zacher (SC Lenggries), Daniel Bohnacker (SC Gerhausen).

ALPIN DAMEN - Maria Höfl-Riesch
Nach Rosi Mittermaier und Katja Seizinger ist Maria Höfl-Riesch erst die dritte Deutsche, die den Gesamt-Weltcup für sich entscheiden konnte. Insgesamt 16 Mal stand Maria im zurückliegenden Winter auf dem Weltcup-Podium – davon sechs Mal als Erstplatzierte in vier Disziplinen. Entsprechend herausragend auch ihre weiteren Ergebnisse in den jeweiligen Gesamtwertungen der Saison 2010/11: 2. Abfahrt, 2. Super-G, 3. Slalom und 3. Super-Kombination. Bei der Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen ging sie trotz Krankheit an den Start und gewann jeweils Bronze in der Abfahrt und im Super-G. im Slalom belegte sie Platz vier.

ALPIN HERREN - Felix Neureuther
Felix beendete seine turbulente WM-Saison mit einem Podestplatz in seiner Spezialdisziplin Slalom und einem Sieg im Team-Wettbewerb, an dem er maßgeblichen Anteil hatte. Bei seiner Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen hatte er sich viel vorgenommen, schied im Slalom aber leider aus. Gleich im ersten Rennen nach der WM bewies Felix aber bereits wieder sein großes Potential und schrammte nur um eine Hundertstelsekunde am Sieg in der Super-Kombination vorbei. In der Slalom-Gesamtwertung belegte Felix den 8. Platz.


BIATHLON DAMEN - Magdalena Neuner
Die Weltmeisterschaften in Khanty Mansiysk 2011 standen ganz im Zeichen von „Gold-Lena“: Gold im Sprint, Gold im Massenstart, Gold mit der Staffel. Dazu Silber in der Verfolgung und Silber mit der Mixed-Staffel!  Mit insgesamt zehn Goldmedaillen ist Magdalena Neuner damit die erfolgreichste Biathletin aller Zeiten. Und das mit 23 Jahren!
Ähnlich imposant liest sich ihre letztjährige Weltcup-Bilanz: Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle gewann sie insgesamt viermal ein Weltcup-Rennen und sicherte sich den Disziplin-Weltcup im Sprint und Rang zwei in der Massenstart. In der Weltcup-Gesamtwertung wurde Lena am Ende als Fünfte geführt.

BIATHLON HERREN - Arnd Peiffer
Bei den Weltmeisterschaften im sibirischen Khanty Mansiysk sprintete der 24-jährige zu seinem ersten WM-Gold. Er ist damit der erste Biathlon-Weltmeister aus Norddeutschland. In der Mixed-Staffel gab es für Arnd außerdem noch die Silbermedaille. Und auch im Verfolgungsrennen hätte es mit Platz vier fast noch zu Edelmetall gereicht. Damit nicht genug: Im Weltcup konnte Arnd erneut einen Sieg landen und stand am Ende der Saison als bester Deutscher auf Rang vier im Gesamtweltcup.


LANGLAUF DAMEN - Nicole Fessel
Trotz einer längeren krankheitsbedingten Pause war Nicole im vergangenen Winter die beste deutsche Langläuferin. Der 28-jährigen gelang damit endgültig der Wandel von der reinen Sprintspezialistin hin zur Allrounderin. Ihre bisher erfolgreichste Weltcupsaison krönte sie mit vier Top-Platzierungen bei der WM in Oslo. Im Weltcup kam sie zwölf Mal unter die Top-10 und stand zum ersten Mal in ihrer Karriere auf dem Siegerpodest.

LANGLAUF HERREN -Tobias Angerer
Totgesagte leben länger. Nach einem sehr schwierigen Start in die neue Saison, nahm sich Tobias Angerer zum Jahreswechsel noch einmal Auszeit und setzte alles auf eine (WM)Karte! Mit Erfolg: Platz 6 über die 50 Kilometer, ein achter Rang im Pursuit und Platz 9 über die 15 Kilometer klassisch waren mehr als nur Achtungserfolge für den DSV. Höhepunkt und verdienter Lohn für alle Anstrengungen war aber zweifellos die Bronzemedaille mit der Staffel, an der Tobi  wieder einmal maßgeblichen Anteil hatte.


NORDISCHE KOMBINATION - Eric Frenzel
Er war der König von Oslo! Ausgerechnet im Mutterland des nordischen Skisports gelang Eric Frenzel der große Coup: Dem Sieg im Einzel von der kleinen Schanze folgte noch eine Bronzemedaille im Einzel von der Großschanze und zwei Silbermedaillen mit dem Team. Der junge Oberwiesenthaler hatte damit maßgeblichen Anteil am überragenden Abschneiden der DSV-Kombinierer bei dieser WM. Dass dies alles kein Zufall war, zeigt ein Blick in die Weltcup-Ergebnislisten: Viermal stand Erik auf dem Podium und im Gesamtweltcup belegte er Platz vier.


SKI CROSS DAMEN - Heidi Zacher
Im vergangenen Winter zeigte die gelernte alpine Skirennfahrerin ihre bisher besten Leistungen im Ski Cross. Insgesamt elfmal fuhr die amtierende Deutsche Meisterin unter die Top-Sieben im Weltcup. In St. Johann ließ sie sogar die gesamte Konkurrenz hinter sich und feierte ihren ersten Weltcupsieg. Der Lohn für so viel Konstanz: Der zweite Platz in der Weltcup-Gesamtwertung.

SKI CROSS HERREN - Daniel Bohnacker
Der erst 21-jährige Student der Wirtschaftsinformatik wurde nach einer grandiosen Weltcup-Saison zum „Rookie of the Year“ ernannt. Absolutes Highlight war sein erster Weltcup-Sieg in Alpe d’Huez. Nach zwei weiteren Podiumsplätzen und drei Top-Ten-Ergebnissen sicherte er sich zudem den neunten Platz im Gesamtweltcup.


SKISPRUNG - Severin Freund
Severin beendete mit seinem ersten Weltcup-Sieg im japanischen Sapporo eine fast vierjährige Durststrecke der DSV-Adler. Mit drei weiteren Podestplätzen – darunter dem Sieg in Willingen – bestätigte er eindrucksvoll seinen Aufwärtstrend und etablierte sich als Siebter des Gesamtweltcups unter den Top-Ten der Skisprungwelt. Bei der WM in Oslo durfte er sich gemeinsam mit seinen Teamkollegen über Bronze von der Normalschanze freuen. Im Teamwettbewerb von der Großschanze landeten Severin und Co. auf dem vierten Platz. Außerdem ließ er in den beiden Einzelkonkurrenzen als Siebter und Zwölfter sein großes Potential erkennen.


Video aller Preisträger
Ein Video über alle Preisträger finden Sie hier.
2011-10-31