DSV

Informationen und Aufgebote zur 66. Vierschanzentournee

27.12.17
Skisprung
Am Samstag, 30.  Dezember 2017, startet die 66. Vierschanzentournee traditionell mit dem Auftaktspringen in Oberstdorf. In Oberstdorf und beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen werden insgesamt 13 DSV-Athleten nominiert.
Newsletter I
SKISPRUNG Herren - 66. Vierschanzentournee
Oberstdorf (GER), Garmisch-Partenkirchen (GER), Innsbruck (AUT), Bischofshofen (AUT)


Oberstdorf (GER)
- Fr., 29.12.2017, 16:30 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 137
- Sa., 30.12.2017, 16:30 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 137, anschließend Finale


Garmisch-Partenkirchen (GER)

- So., 31.12.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- Mo., 01.01.2018, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale


Innsbruck (AUT)

- Mi., 03.01.2018, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 130
- Do., 04.01.2018, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 130, anschließend Finale


Bischofshofen (AUT)

- Fr., 05.01.2018, 17:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- Sa., 06.01.2018, 17:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale


DAS DSV-AUFGEBOT
Für das Auftakt-Springen in Oberstdorf und das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen werden insgesamt 13 Athleten nominiert. Die folgenden zwölf Springer stehen fest:

- Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)
- Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue)
- Karl Geiger (SC Oberstdorf)
- Stephan Leyhe (SC Willingen)
- Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)
- Constantin Schmid (WSV Oberaudorf)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)

Nationale Gruppe (Oberstdorf/Garmisch-Partenkirchen):
- Moritz Baer (SF Gmund-Dürnbach)
- Martin Hamann (SG Nickelhütte Aue)
- Felix Hoffmann (SWV Goldlauter Heidersbach)
- David Siegel (SV Baiersbronn)
- Andreas Wank (SC Hinterzarten)

Ein weiterer Starter wird nach den Continentalcup in Engelberg nominiert.


AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Werner Schuster, Bundestrainer Herren
"Die Vorfreude auf die Vierschanzentournee ist in der gesamten Mannschaft groß. Denn zum einen erfährt die Traditionsveranstaltung eine große Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit und zum anderen haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten ein gutes Fundament für dieses erste Großereignis des Winters geschaffen.

Mit unseren guten Vorleistungen im Rücken wollen wir weiterhin locker und offensiv an die Wettkämpfe herangehen. Die vielen tausend Fans in den vollen Stadien werden sicherlich wieder für eine tolle Kulisse sorgen und uns zusätzlich unterstützen. Ein Privileg, dass uns motiviert - das wir aber auch genießen wollen.

Unsere gute Frühform ist das Resultat konsequenter und konzentrierter Trainingsarbeit. Daher haben wir in den Tagen nach dem letzten Weltcup in Engelberg auch noch einmal in Oberstdorf trainiert. Wir fühlen uns nun bereit für die nächsten Aufgaben.

Ein Baustein für unsere bisherigen Erfolge ist auch der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Die Sportler pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen und freuen sich gemeinsam über den Erfolg des Teamkameraden - egal, ob Podestplatzierungen, Top-Ten-Ergebnisse oder Weltcup-Punkte.

Die Leistungsdichte in der Weltspitze ist hoch. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass bisher fünf verschiedene Springer Weltcups gewinnen konnten. Aus unserem Team konnten sich Richard Freitag und Andreas Wellinger in die Siegerlisten eintragen. Aber auch Markus Eisenbichler war schon sehr nahe dran am Siegerpodest.

Die Tournee verdichtet das Wesen unserer Disziplin auf den Kern: Man kann im Skispringen nichts erzwingen. Daran ändern auch die positiven Vorleistungen nichts. Aber man kann die Voraussetzungen für weitere Erfolge schaffen. Wir haben uns daher vorgenommen, stabil im Rhythmus zu bleiben, an den physischen Voraussetzungen zu arbeiten und weiterhin gelassen an die zukünftigen Aufgaben heranzugehen."

Markus Eisenbichler
"Vierschanzentournee heißt für mich zu allererst, zwei Heimspringen auf zwei tollen Schanzen vor der Brust zu haben. Darauf freue ich mich sehr, nicht zuletzt weil die Stadien immer randvoll sind und eine einzigartige Atmosphäre herrscht. Dann geht es weiter nach Innsbruck und Bischofshofen, ebenfalls zwei Wettkampforte mit großer Tradition.

Meine Lieblingsschanzen kommen gleich zu Beginn mit Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen. Ich erinnere mich gerne an die Kulisse im vergangenen Jahr in Garmisch-Partenkirchen, als ich die Qualifikation gewinnen konnte und dann als letzter Springer im ersten Durchgang vom Backen durfte. So eine Stimmung vergisst man nicht - das motiviert mich auch noch heute.

Generell verbinde ich mit der Tournee positive Erinnerungen. Nicht zuletzt konnte ich den ersten Weltcuppunkt meiner Karriere 2011 in Oberstdorf erspringen. Seither ist es stetig bergauf gegangen, und heuer ist die Ausgangsposition nach meinen Vorleistungen wirklich gut.

In den ersten Weltcups der Saison konnte ich auf hohem Niveau agieren, auch wenn ich dabei noch konstanter werden kann. An der Konstanz meiner Sprünge habe ich in den Trainingstagen vor Weihnachten gearbeitet. Jetzt fühle ich mich gut vorbereitet für das erste Highlight des Winters.

Die Atmosphäre im Team ist wirklich gut und eine tolle Basis, um gute Leistungen zeigen zu können. Jeder von uns freut sich auf die Tournee und möchte sich mit Top-Leistungen in Szene setzen."

Richard Freitag
"Ich freue mich sehr auf die vollen Stadien, die tolle Kulisse und die große Aufmerksamkeit, die dem Skispringen während der Vierschanzentournee zuteil wird. Als Aktiver ist es ein ganz besonderes Gefühl, wenn man da oben auf dem Balken sitzt und die Fans auf den vollen Rängen feiern sieht. Die Motivation weite Sprünge zu zeigen, ist daher jedes Jahr enorm groß.

Schon seit einigen Wochen macht mir das Skispringen richtig viel Spaß, und es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man seine Sache gut macht. Klar, sind meine Vorleistungen keine Garantie für einen Erfolg bei der Tournee. Dafür ist Skispringen zu schnelllebig und man kann eine Form auch nicht konservieren. Aber man kann die Zeit genießen, wenn es gut läuft und dabei kontinuierlich und ruhig weiterarbeiten. Und genau das tue ich.

Was bei der Tournee am Ende also rauskommt, kann man heute nicht sagen. Besonders in diesem Jahr. Vom ersten Weltcup weg, geht es an der Spitze sehr eng zu. Kleinigkeiten entscheiden darüber, ob man auf dem Podest landet oder Vierter wird.

Es ist schön, dass wir mannschaftlich sehr ordentlich springen. Das Niveau im Training ist hoch, und wir pushen uns gegenseitig. Gleichzeitig ist die Stimmung im Team sehr locker. Das macht es dann auch jedem einzelnen leichter, das Optimum abzurufen."

Karl Geiger
"Die Faszination Tournee ist groß: Vier Schanzen, vier Wettkämpfe in dichter Abfolge, davon eine Schanze quasi in meinem Wohnzimmer, die andere nicht weit davon entfernt. Tolle Voraussetzungen, um tolle Sprünge zu zeigen. Genau das habe ich mir vorgenommen, und in diesem Winter hat das punktuell auch schon geklappt.

Die Kulisse - speziell bei uns zuhause in Oberstdorf - ist einfach beeindruckend. Da macht Skispringen doppelt Spaß. Kurios ist allerdings, dass ich zwar in Oberstdorf am häufigsten trainiere, mir die Schanze in Bischofshofen aber noch besser liegt. Schwer zu sagen warum, aber ich habe dort schon viele gute Ergebnisse eingesprungen.

Wir haben eine tolle Stimmung in der Mannschaft, und ich möchte locker und frech drauflos springen. Kurzum: Ich möchte die Tournee genießen!

Stephan Leyhe
"Für mich wird es meine vierte Teilnahme an der Vierschanzentournee. Im Vorletzten Jahr war ich am Ende 26ster. Im vergangenen Jahr Achter. Die Richtung stimmt also, und ich hoffe, auch heuer wieder einen Schritt nach vorne machen zu können. Meine bisherigen Saisonleistungen stimmen mich zuversichtlich, dass ich das schaffen kann.

Die Motivation die Tournee zu springen ist ohnehin groß - vergleichbar mit Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Das besondere bei der Tournee sind aber die Fans. Mit ihrer Unterstützung springen zu dürfen, ist Gänsehaut pur und ein einzigartiges Erlebnis.

Bei der Tournee kommt für mich das beste zum Schluss: zum einen mag ich die Schanze in Bischofshofen sehr und zum anderen feiere ich dort am Qualifikationstag meinen Geburtstag."

Pius Paschke
"Ich nehme zum dritten Mal an der Tournee teil. In den vergangenen Jahren war nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen leider Schluss. Mein dritter Auftritt soll deutlich länger dauern: mein Ziel ist es, bis Bischofshofen durchzuspringen und das auf einem guten Niveau. Mit den bisherigen Saisonleistungen im Rücken, gehe ich positiv und zuversichtlich an diese Aufgabe heran.

Ich freue mich vor allem auf unsere Fans in den Stadien. Ich habe die großartige Kulisse in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen erleben dürfen. und empfinde es als ein tolles Privileg, das mich zusätzlich motiviert."

Constantin Schmid
"Die Vierschanzentournee ist ein toller Event mit Kult-Status. Die Tradition, die vielen Menschen, die sich dafür interessieren - nicht nur in meinem Umfeld, es schaut einfach jeder zu - und darüber hinaus, ist die Tournee meistens extrem spannend.

Ich bin wirklich glücklich. dabei sein zu dürfen. Im letzten Jahr konnte ich schon mal reinschnuppern und zwei Springen absolvieren. Beide Male gelang es mir, mich für den Wettkampf zu qualifizieren.

Heuer möchte ich unbedingt punkten. Das ist mein Ziel, das will ich erreichen. Die größten Chancen dazu habe ich in Garmisch-Partenkirchen. Denn diese Schanze liegt mir, und ich springe dort sehr gerne.

Ein Traum wäre es, auch noch bei den letzten beiden Stationen dabei sein zu dürfen."

Andreas Wellinger
"Auf die Vierschanzentournee freue ich mich heuer sehr. Denn mit dem bisherigen Saisonverlauf kann nicht nur ich, sondern das gesamte Team, zufrieden sein. Die Stimmung in der Mannschaft ist locker, und wir haben zusammen viel Spaß, Skisprung-Deutschland zu repräsentieren.

Die Tage nach Engelberg habe ich noch einmal trainiert und an der Konstanz meiner Sprünge gearbeitet. Danach habe ich mit der Familie Weihnachten gefeiert und dabei den Kopf gut freibekommen.

Seit 2012 springe ich - bis auf die verletzungsbedingte Pause 2014 - bei der Tournee. Mittlerweile weiß ich, was man dabei alles erleben kann. Die Bandbreite reicht vom Schanzenrekord in der Qualifikation bis zum Ausscheiden im ersten Durchgang. Bei der Tournee werden auch in diesem Jahr wieder Kleinigkeiten entscheiden, denn das Niveau in der Weltspitze ist sehr, sehr hoch.

Die Fragen vor der Tournee sind meistens verbunden mit der Frage nach dem Druck. Ich finde, dass einen der Druck, den man sich selbst macht, mehr aus der Mitte bringen kann, als der Druck von außen. Denn beim Skispringen muss man generell nichts Besonderes unternehmen. Gelingt es einem, die Trainingsleistungen abzurufen, dann ist alles getan. Das Resultat machen die anderen.

In diesem Sinne habe ich an meinen persönlichen Baustellen gearbeitet und fühle mich jetzt gut sortiert für die vier Springen."


TV-ÜBERTRAGUNGEN 66. VIERSCHANZENTOURNEE
Die Springen der Vierschanzentournee werden in ARD und ZDF sowie von EUROSPORT übertragen. Die Sendezeiten der ARD finden Sie hier, die des ZDF hier und die von EUROSPORT hier.
2017-12-27