DSV

Takanashi dominiert Damen-Grand Prix-Finale, Tepes und Takeuchi bei den Herren erfolgreich

24.09.12
Skisprung
Sara Takanashi war die überlegene Skispringerin beim FIS-Grand Prix-Finale der Damen in Kasachstan.
Martin Schmitt
Schon am ersten Tag des hatte Sara Takanashi mit Weiten von 105 und 105,5 Metern (247,3 Punkt) das Springen im Rahmen des Sommer-Grand-Prix dominiert. Überlegen gewann die Japanerin vor Katja Pozun (100/97,5  Meter; 231,7 Punkte) aus Slowenien und der Kanadierin Alexandra Pretorius (91,5/100,5 Meter; 215,8 Punkte). Wie die meisten Nationen war auch das DSV-Team nur mit einem kleinen ader nach Almaty gereist: Mit Carina Vogt (7.), Ulrike Gräßler (8.) und Svenja Würth (10.) schafften alle DSV-Springerinnen den Sprung in die Top Ten.
Am Sonntagmorgen wiederholte Takanashi ihren Vortagessieg, bei dem sie sich mit Schanzenrekord und 240,1 Punkten (98/107 Meter) gegen die Russin Irina Avvakumova (96/95 Meter; 201,3 Punkte) durchsetzte. Platz drei ging an die Kanadierin Alexandra Pretorius die mit 105 und 89 Metern auf 200 Punkte kam. In Abwesenheit der bis dahin Führenden Daniela Iraschko holte sich Takanashi dank ihrer Tagessiege mit 312 Zählern gleichzeitig den Gesamtsieg beim ersten FIS Damen-Grand Prix. Die Österreicherin fiel mit insgesamt 180 Punkten hinter Pretorius (249 Punkte) auf Position drei im Gesamtklassement zurück.
Ulrike Gräßler (VSC Klingenthal) landete als beste Deutsche auf Rang sieben der Tageswertung, Svenja Würth (SV Baiersbronn) schafft es auf Platz zehn. Carina Vogt konnte als 14. zwar nicht an ihre Leistungen von Courchevel und Hinterzarten anschließen, beendete die Sommerserie aber dennoch auf dem vierten Gesamtrang.

Tepes: zwei Mal Podium und Platz zwei in der Grand Prix-Gesamtwertung
Bei den Herren setzte sich am ersten Wettkampftag Jurij Tepes (134/132 Meter) aus Slowenien gegen die beiden Norweger Anders Fannemel (134/129 Meter; 252,9 Punkte) und Tom Hilde (134/129 Meter; 248,4 Punkte) durch. Weniger Glück hatte das stark reduzierte DSV-Team, das mit Assistenztrainer Tino Haase angereist war. Martin Schmitt (SC Furtwangen) erreichte auf Position 17 als einziger deutscher Athlet den zweiten Durchgang, rutschte im Finale aber noch auf Platz 24 ab. Danny Queck (WSV Lauscha) brachte nach guten Trainingsleistungen keinen guten Sprung zustande und verpasste den Finaldurchgang als 44. deutlich. Noch nicht in Form ist Stephan Hocke (WSV Schmiedefeld), der das Finale ebenfalls als Zuschauer verfolgen musste.
Stark böige Winde am Sonntag waren Grund für den Abbruch des Springens nach der ersten Hälfte. Mit der Wertung aus dem ersten Durchgang (129 Metern; 117,4 Punkte) setzte sich der Japaner Taku Takeuchi gegen Jurij Tepes (131,5 Meter; 115 Punkte) aus Slowenien und den Norweger Anders Bardal (131,5 Meter; 112,8 Punkte) durch. Bester DSV-Athlet am Sonntag war Danny Queck, der mit einem 123 Meter-Sprung auf Platz sechs kam. Martin Schmitt als 23. muss sich weiter steigern, um im Winter auf einen Startplatz im Weltcupteam zu erhalten. Stephan Hocke schaffte es mit 113 Metern nur auf Platz 36.
In der Grand Prix-Gesamtwertung bleibt Andreas Wank vor dem nächsten Tourstopp in Hinzenbach (SUI) mit 409 Punkten weiterhin in Führung. Nach seinen beiden Podestplätzen in Almaty folgt ihm nun Jurij Tepes, der Simon Ammann auf Rang drei verdrängen konnte.
2012-09-25