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Informationen und Aufgebot zu den FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme (ITA)

19.02.13
Nordische Kombination
Nach den Alpinen und Biathleten gehen nun auch die nordischen Disziplinen in die WM-Spur. Im Folgenden finden Sie das Aufgebot der Nordischen Kombinierer sowie aktuelle Statements.
Nationalmannschaft Nordische Kombination
Thomas Pfüller, Generalseretär und Sportdirektor
"Wir hoffen natürlich, dass wir bei der WM in Val di Fiemme an die Erfolge der vergangenen Weltmeisterschaften anknüpfen können. Unsere Mannschaften haben sich zielstrebig vorbereitet und sind - wenn man sich die jüngsten Weltcupresultate vor Augen hält - für die kommenden zwei Wochen gut aufgestellt.

Natürlich können wir nicht davon ausgehen, dass unsere Kombinierer eine solch unglaubliche Erfolgsbilanz wie vor zwei Jahren in Oslo vorlegen. Aber ich denke, dass wir grundsätzlich in allen Disziplinen in der Lage sind, um die eine oder andere Medaillen mitzukämpfen.

Die Nordischen Kombinierer haben sich insbesondere in den vergangenen Weltcup-Wochen in hervorragender Form präsentiert. Wir sollten wie gesagt nicht unbedingt darauf spekulieren, dass wir auch diesmal wieder in jedem Wettbewerb gleich mit zwei Mann bei der Siegerehrung vertreten sein werden. Wenn die Tagesform und das Material stimmen, sollte auf unsere Kombinierer aber wieder Verlass sein. Mit Erik Frenzel als Titelverteidiger, Johannes Rydzek, Tino Edelmann und Björn Kircheisen haben wir vier erfahrene Athleten dabei, die genau wissen, worauf es bei Großereignissen ankommt. Davon profitieren letztendlich auch die beiden jungen Athleten Fabian Rießle und Manuel Faißt, die in diesem Weltcupwinter bereits mehrfach eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen demonstriert haben. Alles in allem ist das Team also wieder sehr gut für die anstehenden Wettbewerbe vorbereitet.

Die Weltmeisterschaften in Val di Fiemme sind für unsere nordischen Teams natürlich der große Saisonhöhepunkt. Die Platzierungen in Val di Fiemme sind erfahrungsgemäß aber auch ein wichtiger Indikator für das, was wir dann in zwölf Monaten bei den Olympischen Spielen in Sotchi erwarten dürfen.

Als Leistungsportverband ist uns bewusst, dass wir in den kommenden zwei Wochen vor allem an den Medaillen gemessen werden. Und realistisch gesehen sollten wir auch in der Lage sein, die in uns gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Unser Ziel ist es, wieder in jeder Disziplin eine bis zwei Medaillen zu gewinnen."


Das Programm in Val di Fiemme (ITA)
Fr., 22.02.2013, 10:00/15:00 Uhr (MEZ): HS 106, Gundersen 10 km

So., 24.02.2013, 10:00/15:00 Uhr (MEZ): Team HS 106, 4x5km
Do., 28.02.2013, 10:00/15:30 Uhr (MEZ): HS 134, Gundersen 10 km
Sa., 02.03.2013, 10:00/15:00 Uhr (MEZ): Team Sprint HS 134, 2x7,5 km



DAS DSV-AUFGEBOT
Das DSV-Team der Nordischen Kombinierer mit Weltmeister Erik Frenzel an der Spitze umfasst insgesamt sechs Athleten.



- Tino Edelmann (SCM Zella-Mehlis)

- Manuel Faißt (SV Baiersbronn)

- Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)

- Björn Kircheisen (WSV Johanngeorgenstadt)

- Fabian Rießle (SZ Breitnau)
- Johannes Rydzek (SC Oberstdorf)


AKTUELLE STATEMENTS


Hier kommen Sie zur Playlist der Video-Interviews.

Bundestrainer Hermann Weinbuch

"Die Mannschaft ist gut in Form, gesund und freut sich auf die WM in Predazzo. Einzig Tino Edelmann ist bisher noch nicht wieder ins Lauftraining eingestiegen. Ich hoffe, dass er das in den Tagen vor den ersten Wettkämpfen noch schafft.



Unsere Vorbereitung in Oberstdorf war sehr gewinnbringend. Wir haben noch einige Materialtests durchgeführt und die Setups der Athleten optimiert. Ich bin mit der Form jedes Einzelnen zufrieden. Durch die Erfolge im Januar ist bei allen das Selbstvertrauen gewachsen, auch bei den Jüngeren. Es hat sich in diesen Wochen einiges entwickelt, die Burschen sind gefestigt und alle konnten einige Schritte nach vorne machen. Das hat das Team noch kompakter gemacht.

Von den sechs WM-Teilnehmern standen fünf in dieser Saison bereits auf dem Podest, das sagt viel über die Qualität der Mannschaft aus. Es ist immer unser Ziel, um die Podestplätze mitzukämpfen, ob Weltcup oder Weltmeisterschaft. Das haben alle verinnerlicht und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch bei diesem Großereignis umsetzen können."


Ronny Ackermann, Trainer LG Ia
"Wir haben die Vorbereitung in Oberstdorf genutzt, um mehrere Sprünge zu absolvieren. So konnten sich die Athleten vor der WM noch etwas Stabilität holen. Außerdem haben wir im Materialbereich etwas ausprobiert, um dem ein oder anderen ein noch besseres Gefühl beim Springen vermitteln zu können. Das war der letzte Feinschliff Richtung Weltmeisterschaft.



Beim Sprungtraining habe ich immer versucht, den Athleten ein Gefühl zu vermitteln, denn ein Gefühl kann man in Stresssituationen wie bei einer WM schneller und besser reproduzieren. Wenn man sich nur auf technische Details konzentriert, ist der Effekt schnell vorbei, aber ein Gefühl kann ich unter Druck einfacher wiederfinden und mich daran festhalten.



Die guten Ergebnisse der letzten Weltcups sind für die Mannschaft in Hinblick auf die WM eine tolle Motivation. Alle haben sehr hart trainiert, und dass es zu Beginn des Winters noch nicht aufs Podium gereicht hat, lag auch an unserem Trainingsaufbau. Wir haben viel im Ausdauerbereich gearbeitet und darunter hat die Sprungform etwas gelitten. Die haben wir uns aber zwischen Weihnachten und Neujahr zurückgeholt und konnten uns über die Januar-Wettkämpfe immer weiter steigern. 

Das Team ist noch sehr jung, sehr hungrig und konstant. Die Saison hat gezeigt, dass alle vorne mitmischen können, deshalb fahren wir gestärkt nach Val di Fiemme und sollten in der Lage sein, in jedem Wettbewerb um Medaillen mitzukämpfen. Das ist unser Ziel."


Kai Bracht, Trainer LG Ia
"Wir haben in Oberstdorf individuell mit jedem Athleten an seinen Schwerpunkten gearbeitet und auch die Setups nochmals optimiert. Es war ein sehr fruchtbarer Lehrgang und wir sind gut vorbereitet.

 Hinsichtlich des anstehenden Saisonhöhepunktes ist auch die mentale Vorbereitung sehr wichtig. Die Nordische Kombination ist zwar ein Individualsport, auf der anderen Seite durch die Teamwettbewerbe aber auch ein Teamsport, und da ist das Zusammenrücken der Mannschaft kurz vor der WM ganz wichtig. Dass wir das ernst nehmen, zeigen Einheimische wie Johannes Rydzek und ich, indem wir statt zu Hause mit im Team-Hotel gewohnt haben. So ergeben sich nach getaner Arbeit am Abend schon mal Situationen und Gespräche zwischen Sportlern und Betreuern, die auch im Kopf noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen können.



Die Erfolge von Tino und Eric waren sehr wichtig, denn sie haben jedem im Team nach dem zähen Saisonauftakt gezeigt, dass der Weg, den wir gegangen sind, der richtige war. Das zieht die anderen mit und mittlerweile haben sie im Training eine Vergleichsmöglichkeit zwischen sich und den derzeit Weltbesten. Das motiviert auch zu eigenen Höchstleistungen.

 Unabhängig von Medaillen wünsche ich mir, dass jeder Sportler, Techniker und Betreuer am Ende eines jeden WM-Wettkampfes sagen kann: Wir haben alles gegeben und sind mit unserer Leistung zufrieden."


Eric Frenzel
"Zwischen Weihnachten und Neujahr hatten wir ein Trainingslager in Predazzo, um unsere Sprungform wieder in den Griff zu bekommen - das war der erste Schritt hin zu den Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben.
Mit den Seriensiegen und der Titelverteidigerrolle gehe ich positiv um - ich mache mir keinen Druck und weiß, dass ich nicht unbedingt Weltmeister werden muss. Ich weiß aber auch, dass ich gut trainiert habe, dass ich gesund geblieben bin und zuletzt in Top-Form war. Ich habe also meinen Teil dazu beigetragen, die Chancen auf eine Titelverteidigung hoch zu halten. Wenn in Predazzo alles passt, ist auch vieles möglich.

 Mein Ziel ist es, die Konstanz, die ich in den letzten Wettkämpfen gezeigt habe, über die WM hinaus zu halten. Die Schanzen in Predazzo kennen wir sehr gut, wir haben dort schon oft trainiert und ich hatte eigentlich immer recht gute Wettkämpfe auf den Anlagen. Die Laufstrecke kommt mir entgegen, sie ist anspruchsvoll und recht profiliert, ich freue mich drauf."


Johannes Rydzek
"Im Großen und Ganzen bin ich mit der Saison bisher zufrieden, die Krönung war natürlich der dritte Platz in Klingenthal. Der hat mir gezeigt, dass ich auch wieder auf das Podest laufen kann. Das war natürlich auch wichtig für das Selbstvertrauen in Hinblick auf die WM.

 In Predazzo war ich im vergangenen Jahr im Weltcup Vierter, die Schanzen liegen mir ebenso wie die Laufstrecke mit den vielen Anstiegen. Allerdings muss an einem WM-Tag alles passen, um ein sehr gutes Ergebnis abzuliefern - es wäre aber schon schön, wenn sich das ein oder andere Gefühl von Oslo, wo ich drei Silbermedaillen gewinnen konnte, auch in Val die Fiemme wieder einsetzt.

Wir haben auf jeden Fall sowohl im Sommer als auch in diesem Winter schon auf den Anlagen in Predazzo trainiert - die WM kann also kommen."


Fabian Rießle
"Nach meiner Verletzung im Sommer war es schon schwer, mich wieder heran zu kämpfen. Zu Beginn des Winters ist es mir mit Platz drei in Ramsau noch ganz gut gelungen, danach bin ich aber in ein kleines Loch gefallen. Bei der Vorbereitung in Oberstdorf ging es wieder bergauf und davon möchte ich bei der WM profitieren.
In Oberstdorf habe ich hauptsächlich an der Anfahrtsposition getüftelt, weil ich zuletzt immer recht langsam war. Wenn man im Anlauf schon zwei km/h hinterherfährt, bleiben auf der Schanze schnell mal zehn Meter liegen und dann tut man sich noch schwerer. Außerdem habe ich wieder öfter auf der Großschanze trainiert, um Selbstvertrauen aufzubauen.


Über einen Startplatz im Einzel von der Normalschanze würde ich mich sehr freuen und da möchte ich mich dann auch für das Team empfehlen. Dafür müsste ich natürlich richtig einen raushauen, aber ich bin guter Dinge. Auf jeden Fall freue ich mich auf meine erste WM, auch auf das Drumherum und darauf, die anderen Sportarten live mitverfolgen zu können."


Manuel Faißt
"Ich habe im Sommer gut trainiert und konnte mich, da ich jetzt bei der Bundeswehr bin, voll auf den Sport konzentrieren. Wir haben die Umfänge, was das Lauftraining betrifft, in diesem Jahr gesteigert und das alles hat sich in meinen bisherigen Ergebnissen positiv niedergeschlagen.
Durch meine guten Weltcup-Platzierungen bin ich als Favorit zur JWM gefahren, was keine einfache Situation war. Trotzdem konnte ich meine Leistung abrufen und mich mit drei Goldmedaillen durchsetzen, das hat natürlich mein Selbstvertrauen gestärkt.
Zur Weltmeisterschaft in Predazzo fahre ich allerdings als Neuling. Es ist meine erste Großveranstaltung dieser Art und ich möchte Erfahrungen sammeln und einfach alles mitnehmen. Wenn ein Startplatz und etwas Gutes für mich dabei herauskämen, wäre das natürlich schön. Die kleine Schanze liegt mir, aber jeder von uns hat das Potenzial, da vorne mit zu mischen."


Tino Edelmann
"Richtig gesund bin ich noch nicht, mich hat in Sotschi eine richtige Grippe erwischt. Ich konnte eine Woche lang nicht trainieren, habe aber in Oberstdorf wieder zwei Sprungeinheiten absolviert, die auch gut waren. Aber es ist natürlich ärgerlich, unmittelbar vor der WM von einem Infekt ausgebremst zu werden. Daher ist es schwer zu sagen, was in Predazzo für mich drin sein wird.


Meine Sprünge in Oberstdorf waren sehr gut, wenn ich das bei der WM zeigen kann, ist vielleicht etwas möglich. Das Rennen entscheidet sich aber letztendlich auf der Laufstrecke, und wie es da bei mir aussieht, ist derzeit sehr schwer einzuschätzen.
Mit dem Material, auf das ich Mitte der Saison umgestiegen bin, bin ich sehr zufrieden und es hat sicher auch einen kleinen Anteil an meinen guten Leistungen, die ich seit Chaux-Neuve gezeigt habe. Es war aber nur ein Baustein, ich habe das ganze Jahr über viel getüftelt und an mir selbst gearbeitet und mit dem Materialwechsel haben dann alle Puzzleteile zusammengepasst und es ist wieder zu guten Ergebnissen gekommen. Jetzt werde ich mich voll auf die WM konzentrieren und hoffe, dass es gesundheitlich von Tag zu Tag bergauf geht."
2013-02-19
Stand: 28.03.2024
Kontakt
Lena Schwarz
Leistungssport GmbH
Ansprechpartner
Tel.: +49 89 85790-340