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Informationen und Aufgebot zum Weltcup-Auftakt in Kuusamo (FIN)

27.11.14
Nordische Kombination
Am kommenden Wochenende starten im finnischen Kuusamo auch die Nordischen Kombinierer in den WM-Winter 2014/2015. Für die Kombinierer steht am Samstag zunächst ein Einzelbewerb im Gundersen-Modus auf dem Programm, am Sonntag folgt der Teamsprint.
Nordische Kombination: FIS World Cup Nordische Kombination - Lahti (FIN) - 07.03.2013 - 09.03.2013
Kuusamo (FIN)
- Sa., 29.11.2014, 10:30/14:30 Uhr (MEZ): HS 142, Gundersen 10km
- So., 30.11.2014, 09:00/14:00 Uhr (MEZ): HS 142, Team 2x7,5km


DAS DSV-AUFGEBOT
Bundestrainer Hermann Weinbuch hat die folgenden acht Athleten für den Weltcup-Auftakt in Kuusamo nominiert:

- Tino Edelmann (SCM Zella-Mehlis)
- Manuel Faißt (SV Baiersbronn)
- Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
- Tobias Haug (SV Baiersbronn)
- Björn Kircheisen (WSV 08 Johanngeorgenstadt)
- Jakob Lange (WSV Kiefersfelden)
- Fabian Rießle (SZ Breitnau)
- Johannes Rydzek (SC Oberstdorf)


AKTUELLE STATEMENTS

Bundestrainer Hermann Weinbuch
"In der Vorbereitung auf die Wettkampfsaison 2014/2015 haben wir für die einzelnen Athleten differenzierte Trainingspläne erstellt. Für jeden Sportler wurden individuell angepasste Ziele festgelegt, auf die wir konsequent hingearbeitet haben. Wenn ich mir den Status Quo unserer Mannschaft vor dem Weltcup-Auftakt in Finnland anschaue, kann ich allen acht Kuusamo-Startern attestieren, dass sie seit dem Frühjahr sehr gut gearbeitet haben.

Eric Frenzel hatte seine Trainingsumfänge in den letzten drei Jahren konsequent immer weiter gesteigert - die erreichten Erfolge haben uns in dieser Vorgehensweise bestätigt. In diesem Jahr war es aber an der Zeit, Erics Umfänge etwas zu reduzieren. Einerseits hatte Eric einen zweimonatigen Bundeswehrlehrgang zu absolvieren, er hat geheiratet und sein Studium intensiver betrieben, andererseits musste er nach drei Jahren - mit Blick auf den nächsten Olympiazyklus - auch mal wieder etwas durchatmen können. Es kann also sein, dass Eric im Vergleich zu den letzte beiden Saisonen diese Wettkampfperiode nicht mit vergleichbarer Konstanz auf höchstem Niveau absolviert.

Bei allen anderen Athleten haben wir die Trainingsumfänge gesteigert, insbesondere bei Johannes Rydzek, was sich auf sein Leistungsvermögen im Sommer und Herbst sehr positiv ausgewirkt hat. Momentan hat Johannes diese Vorbereitung noch etwas in den Beinen stecken, sobald er aber den Wettkampfrhythmus erreicht, kann er vermutlich wieder Ergebnisse wie im letzten Winter- und diesem Sommer erzielen.

Aufgrund einer Virusinfektion hatte Fabian Rießle als einziger unserer Aktiven mit vier bis sechs Wochen eine längere Vorbereitungspause zu verkraften. Deshalb ist er beim Sommer-Grand-Prix nicht am Start gewesen. Dank seines hervorragenden Herbsttrainings ist er momentan trotzdem in einer sehr guten Verfassung und, wie Eric und Johannes, zu Top-Leistungen fähig.

Björn Kircheisen hatte vor zwei Wochen einen Kapselriss im Sprunggelenk - vom Zeitpunkt her ungüstig, die anschließende Pause hat ihn dennoch nicht weit zurückgeworfen. Vielmehr hat er als erfahrener Athlet ausreichend Substanz, das zu kompensieren. Und im Springen ist er deutlich stabiler geworden - Björn ist nah an den anderen drei Athleten dran, er ist ebenfalls in der Lage, Top-Leistungen abzuliefern.

Das gilt auch für Tino Edelmann, der kontinuierlich gut trainiert hat und und stabiler wirkt, als im jahr zuvor. Läuferisch ist er zwar noch nicht ganz auf der Höhe, im Springen aber umso besser dabei. Gute Sprünge vorausgesetzt, kann auch er mit seinem taktischen Geschick momentan schon in die Vergabe vorderer Platzierungen eingreifen.

Manuel Faißt hat im Herbst einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht - auch er ist ein potenzieller Top-Ten-Kandidat, wenn er im Wettkampf im Springen noch etwas mehr Entschlossenheit und Selbstsicherheit zeigt, wie er es im Training regelmäßig tut. Im Sprungbereich hatte im Sommer anfangs noch Probleme, mittlerweile sehe ich, dass er dieses Jahr sehr viel dazugelernt hat. Für ihn geht es darum, diese Dinge, die seine Sprungabläufe flüssiger und aggressiver gemacht haben, im Wettkampf abzurufen.

Freude bereiten uns auch unsere Nachwuchsathleten, die sich weiter etabliert haben, die in einige Bereichen aber auch noch Zeit zum Entwickeln brauchen: Tobias Haug muss im Ausdauerbereich weiter an sich arbeiten, und auch im Springen braucht es noch mehr Schnelligkeit und Spritzigkeit. Zuletzt hat er, nach Problemen im Sommer, hier aber deutlich besser agiert - wenn er weiter so an sich arbeitet, kann auch er in den nächsten zwei bis drei Jahren den Anschluss an die internationale Spitze schaffen.

Unser Jüngster ist Jakob Lange, im Langlaufbereich über klasse Talente verfügt - für sein Alter ist er ein echtes Pfund! Er hat sich in der Mannschaft nach vorne gekämpft und seine Sprungtechnik verbessert. Kann er das in diesem Jahr neu Erworbene im Wettkampf umsetzen, sind Top-15-Resultate möglich.

Insgesamt konnten wir unsere Planungen umsetzen, wir sind wir sehr gut vorbereitet, nur Björn und Fabian hatten Verletzungs- oder Krankheitspausen. Der Schneemangel in den letzten Wochen hat bei nahezu allen Nationen eine optimale unmittelbare Saisonstartvorbereitungen verhindert. Ausgerichtet ist unser Trainingskonzept aber eh auf die Weltmeisterschaft in Falun. Wir haben im Herbst intensiv trainiert, weshalb ich davon ausgehe, dass wir noch ein paar Wettkampfwochen brauchen, bis unsere Aktiven an ihr Optimum kommen; das gilt besonders für das Springen."

Tino Edelmann
"Mit Blick auf den Sommer habe ich keinen Grund zur Klage: Nach einer kurzen Pause nach dem Olympia-Jahr hatte ich eine Top-Vorbereitung, ohne Verletzungen oder andere Zwangspausen. Außerdem habe ich ein volles Uni-Semester absolviert. Auf der Schanze ist es eigentlich die ganze Zeit gut gelaufen, auch wenn ich dort ausgerechnet in den letzten zwei Finnlandwochen nicht optimal agiert habe. Ich muss gucken, wie der Saisonstart über die Bühne geht. Beim internen Testwettkampf hatte ich sehr gute Sprünge, meine Laufleistung ist aber noch ausbaufähig - den letzten Formaufbau werde ich mir hier über die Wettkämpfe holen."

Manuel Faißt

"Für mich ist die komplette Vorbereitung im Sommer und Herbst unterm Strich gut über die Bühne gegangen, ich bin verletzungsfrei geblieben, das ist wichtig. Auch wenn meine Sprungleistungen im Sommer nicht berauschend waren, die Laufleistungen waren top. Und im Herbst und zum Winter hin habe ich auch beim Springen immer besser in die Spur gefunden, ich habe eine immer bessere Feinabstimmung erreicht. Dazu haben auch die letzten Sprungeinheiten auf Schnee beigetragen. Ansonsten haben wir hier in Finnland Langlauf- und einige Krafteinheiten absolviert."

Eric Frenzel

"Meine Sommervorbereitung war in diesem Jahr, anders als in den Jahren zuvor, unterm Strich etwas durchwachsen: Auf der einen Seite habe ich geheiratet und mich auch etwas mehr auf meine Familie und mein Studium konzentriert, auf der anderen Seite hatte ich von Ende März bis Ende Mai in Hannover einen zweimonatigen Feldwebellehrgang bei der Bundeswehr zu absolvieren. Entsprechend haben sich die Umfänge meiner Saisonvorbereitung im Vergleich zum letzten Jahr etwas reduziert - trotzdem habe ich gut trainiert und das Gefühl, mein Leistungsniveau etwas angehoben zu haben. Mit Beginn des Sommer-Grand-Prix konnte ich kontinuierlich trainieren, auf unseren zentralen Lehrgängen und im Heimtraining - gefühlt eine sehr gute Mixtur, jetzt werden wir sehen, was dabei herauskommt. In Kuusamo konnte ich in den letzten Jahren immer Top-Resultate erreichen, ich habe Finnland in guter Erinnerung, Schanze und Loipe liegen mir, ich freue mich auf den Auftakt!"

Tobias Haug

"Für mich waren die Wettkämpfe im Sommer eher durchwachsen. Ich habe vom Frühjahr an bis in den Sommer sehr viel Langlauf trainiert, entsprechend hat das Gefühl für das Springen etwas gelitten - beim Sommer-Grand-Prix konnte ich nicht ganz mithalten. Die Herbst-Trainingseinheiten haben das Sprunggefühl aber zurück gebracht. Und letzte Woche in Rovaniemi haben wir zwischen Mittwoch und Sonntag drei Sprungeinheiten und einen Trainingswettkampf absolviert: Spätestens da habe ich endgültig wieder Selbstvertrauen für das Springen gewonnen. Nach dem intensiven Langlauftraining der letzten Monate war ich in der Loipe aber noch nicht ganz auf der Höhe - vermutlich brauche ich ein paar Wettkämpfe, bis die Form richtig kommt."

Björn Kircheisen

"Mein Sommer war ganz gut, die Leistungen im Rahmen des Sommer-Grand-Prix sogar richtig gut. Im Herbst wurde es dann etwas schwieriger, kurzzeitig hatte ich mit einer Sprunggelenksverletzung zu tun. Ich muss also noch etwas Fahrt aufnehmen, meine Laufform ist aber schon vorhanden. Jetzt gilt es, sich auf die jeweiligen Bedingungen einzustellen, die in Kuusamo durchaus anspruchsvoll sein können. Die relativ schwere Laufstrecke hier kommt mir eher entgegen."

Jakob Lange

"Von meiner Warte aus hatte ich einen sehr guten Trainingssommer. Das hat mir der vierte Platz im internen Trainingswettkampf hier in Finnland bestätigt, den wir am 19. November nach drei intensiven Sprung- und Laufeinheiten bestritten haben."

Fabian Rießle

"Zuletzt in Rovaniemi und Ruka hatte ich sehr gute Sprünge auf Schnee, auch mit meinen Laufleistungen bin ich recht zufrieden - die letzten Trainingseinheiten vor dem Weltcup sind für mich sehr gut gelaufen. Im Sommer und Herbst hatte mich eine Virusinfektion für ein paar Wochen aus dem Training genommen. Deshalb war ich beim Sommer-Grand-Prix nicht am Start - ansonsten konnte ich durchgehend trainieren und hatte keine weiteren Ausfallzeiten. Die Schanze in Kuusamo ist top in Schuss, es hat hier reichlich Schnee. Die Laufstrecke geht permanent hoch und runter, sie zählt ganz klar zu den anspruchsvollen Laufstrecken im Weltcup."

Johannes Rydzek

"Ich war im Sommer und Herbst top in Schuss, läuferisch lief es richtig klasse. Der Sprungbereich aber war im Herbst meine Baustelle: Der Übergang nach dem Absprung in den Flug lief nicht optimal, ich habe zu wenig Druck auf den Tisch bekommen, was sich unmittelbar und negativ auf die Weite auswirkt. Daran habe ich mit den Trainern gearbeitet - und jetzt gehe ich optimistisch in den Weltcup-Auftakt. Ich komme immer gerne nach Kuusamo, der Weltcup hat Tradition, die Bedingungen sind eigentlich immer sehr gut, auch wenn die Schanze etwas windanfällig sein kann. Kuusamo ist für mich ein perfekter Start in den Winter."


TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUP IN KUUSAMO (FIN)
Die Weltcups in Kuusamo werden von ZDF und EUROSPORT übertragen. Die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die von EUROSPORT hier.
2014-11-27
Stand: 25.04.2024
Kontakt
Lena Schwarz
Leistungssport GmbH
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