Der Oberstdorfer reihte sich mit einem guten, aber nicht perfekten Sprung als Fünfter ein und musste den Lauf über fünf Kilometer mit einem Rückstand von 50 Sekunden auf den führenden Kaarel Nurmsalu aufnehmen.

Rydzek mit Siegeswillen
Rydzek ging zielstrebig mit starkem Siegeswillen ins Rennen, ließ gleich zu Beginn die beiden Österreicher Michael Brandner und Mario Seidl hinter sich und war somit schon früh auf Medaillenkurs. Während Johannes seinen Rückstand weiter schrumpfen ließ, machten Kaarel Nurmsalu (EST) und Marjan Jelenko (SLO) an der Spitze gemeinsame Sache. Schließlich gelang es dem Slowenen sich abzusetzen und der Sieg war ihm - auch von einem Herrn Rydzek, wie ihn der Stadionsprecher betitelte - nicht mehr zu nehmen. Mit einem Rückstand von 20 Sekunden kam Johannes als Zweiter ins Ziel und darf sich nach Gold im Einzel nun auch mit der Silbermedaille schmücken. "Die Bedingungen beim Springen waren schwierig heute", sagte Rydzek nach dem Wettkampf. "Mein Sprung war zudem nicht perfekt und die Bedingungen waren auch nicht ganz auf meiner Seite. Mit dem Lauf bin ich sehr zufrieden: Der Zeitunterschied war allerdings sehr groß und so war mein einziges Ziel, die beiden Führenden einzuholen. Marjan war aber wirklich gut - auch aus taktischer Sicht und so war es mir unmöglich ihn heute zu kriegen."

Faißt Vierter, Morweiser und Schuller in Top-20
Der Baiersbronner Manuel Faißt überzeugte nach Platz zehn auf der Schanze auch in der Loipe und erreichte einen ausgezeichneten vierten Platz im Gesamtklassement. Auch Janis Morweiser und Michael Schuller positionierten sich in der Top-20 und reihten sich als 14. und 20. ein.

Teamwettbewerb am Sonntag
Am morgigen Sonntag findet der Teamwettkampf statt. Hier geht Deutschland als Titelverteidiger mit guten Medaillenchancen an den Start.