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Finale der German Skicross Tour am Götschen

04.04.10
News,
Eingebunden in die Pistenshow am Regionalzentrum Ski Alpin und Snowboard am Götschen, die alle zwei Jahre stattfindet, wurde in diesem Jahr das Finale der German Skicross Tour 2010.
Ski Cross

Viele haben noch die spektakulären Bilder von den Olympischen Spielen in Vancouver im Hinterkopf und wollten nun am Götschen auch einen annähernd spektakulären Sport geboten bekommen und dadurch (ob nun wegen der Pistenshow oder dem Ski Cross, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden) kamen gut über 1000 Zuschauer zum Götschen.

 

Anspruchsvoller Parcours
Pistenchef Bernhard Heitauer hatte einen sehr anspruchsvollen Parcours in die Piste gezaubert, bei dem sämtliche „Cross-Elemente" mit Sprüngen, Wellen, Steilkurven, Corner und einem tollen Zielsprung enthalten waren. Und es war wahrlich eine Herausforderung für die Aktiven, wobei einige sogar überfordert waren. Einziger Wehrmutstropfen dabei war, dass zeitgleich das Weltcupfinale in der Sierra Nevada stattfand und die besten Europacupfahrer bei ihrem Finale in Frankreich teilnahmen.

 

Lob für den Veranstalter
So war das Starterfeld nicht so groß und qualitativ hochwertig, wie man sich das von Seiten des Veranstalters WSV Bischofswiesen erwartet hatte. Der Rennbeauftragte des Deutschen Skiverbandes für Ski Cross, Peter Höß, fand großes Lob für die Durchführung und den Kurs. „Das hier ist der ideale Ort für so eine Veranstaltung. Ihr solltet im nächsten Jahr einen Europacup durchführen. Die Strecke hatte alle Schwierigkeiten, die ein Ski-Cross-Rennen haben muss - und die Länge ist auch ideal." Allerdings fand er es schade, dass nicht mehr Teilnehmer am Start waren. „Von den Ausländern kommen einige, die es gerade nicht im FIS Bereich schaffen und es hier probieren und unsere guten Skifahrer haben schlichtweg keine Lust. Das finde ich einfach schade. Nun fahren zum Teil einige mit, die es skifahrerisch nicht drauf haben und so leidet der sportliche Wert", sagt Peter Höß.

 

Ski-Cross-Truppe des WSV Königsee
Ein guter Ansatz ist die neue Ski-Cross-Truppe des WSV Königsee. Die Mädchen und Jungen, die nach dem Schülerbereich eigentlich aufhören wollten, betreiben nun diese neue Sportart und haben am Götschen gleich voll zugeschlagen. So gewann das große Finale, das nur Jugendliche des Jahrganges 1994 bestritten, Margarethe Aschauer vom WSV Königsee vor ihren Vereinskolleginnen Christl Haas und Diana Springl. Auf dem vierten Rang landete Lisa Maria Wilmsmann vom TSV Hartpfenning. Beste Dame war Sandra Kögel, die zwar die schnellste Qualizeit für sich verbuchen konnte, aber nur das kleine Finale erreichte und letztlich Fünfte wurde.

 

Die Herren-Konkurrenz
Auch bei den Herren gaben die Junioren den Ton an und hier ging der Sieg an den Österreicher Robert Winkler, der auch bereits in der Qualifikation die schnellste Zeit fuhr. Auf dem zweiten Rang folgte Hannes Schwarzenböck, der für den SC Traunstein startet (er war Zweiter in der Quali). Dritter im großen Finale wurde Florian Beck (Sieger der Herrenklasse) vom TSV 1860 München vor Erik Linden vom SAS Stuttgart. Das kleine Finale entschied Lukas Klopsteck (ASC Oberwiesenthal) für sich vor Robin Leonhardt (TSV Gestratz), Christian Mackamul (SSG Odenwald) und Dominik Grafetstetter. Der Pallinger schaffte es sogar als 29. der Qualifikation bis ins kleine Finale vorzudringen. Weniger Glück hatte Maxi Luckmaier bei seinem ersten Skiercross Wettkampf. Er hatte im Vorlauf noch die viertschnellste Zeit erreicht, musste sich aber im Achtelfinale Sigi Renoth vom WSV Königsee und Dominik Grafetstetter geschlagen geben. Ebenso erging es dem Weißbacher Florian Marchl (startet für den SC Ruhpolding), der nach Platz zehn in der Qualifikation auch nicht über das Achtelfinale hinauskam. Der hoch eingeschätzte Franz Ferstl vom ASC Eisenberg hatte Pech, als er bei einem sehr weiten Sprung an einem Tor vorbeifuhr und somit nicht ins Ziel kam.

 

Pistenshow
Insgesamt waren es spannende Wettkämpfe, bei dem es auch einige spektakuläre Stürze zu bestaunen gab, die allerdings alle glimpflich abgingen. Im Rahmen der anschließenden Pistenshow, in die das kleine und große Finale mit eingebunden war, wurde dann noch die Siegerehrung durchgeführt, so dass die Erstplatzierten einen tollen Abschluss fanden.

2010-10-19