DSV

Kein Ski-Cross-Weltcup mehr in St. Johann/Tirol

12.09.12
Ski Cross
Das Flutlichtrennen am Oberndorfer Penzing wird kommendes Jahr nicht mehr stattfinden. Grund dafür sind der Termin im Januar sowie die fehlende Finanzierung für den Ski-Cross-Event.
Testrace im Mölltal
Weite Sprünge der Fahrer, riskante Überholmanöver auf Skiern und spektakuläre Bilder im Fernsehen – das war der Skicross in Oberndorf. Nach zehn Jahren wurde ein Schlussstrich beim nächtlichen Ski-Event gesetzt. Dass die Durchführung der Weltcupbewerbe seit Längerem auf wackeligen Beinen stand, war bekannt, jetzt konnte endgültig keine Einigung mehr erzielt werden. Fest steht, dass die Bewerbe in Österreich abgehalten werden. Der Ort ist noch unklar.

Finanzierung mit Schwierigkeiten
Noch vor drei Wochen hieß es auf Anfrage bei TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel, dass der Grundtenor sei, die Veranstaltung in der Region zu halten. Gespräche über die Finanzierung und Organisation waren im Gange. Auch ein neuer Termin wurde genannt. Dienstag, der 8. Jänner, war vorgesehen. Damit soll die Veranstaltung nicht in der Hauptsaison abgehalten werden. Dies hatte Bürgermeister Hans Schweigkofler kritisiert, da die Betten in Oberndorf zu diesem Zeitpunkt sowieso ausgebucht seien.
Differenzen gab es allerdings bereits im Februar wegen der Finanzierung. Im März sollte eine Lösung erzielt werden. „Die Gemeinde wäre weiterhin zu den 28.000 Euro an Förderungen gestanden, jedoch ist das Ski-Event teurer geworden“, stellt der Hans Schweigkofler klar. Kritisiert wird auch der ÖSV. „Wir haben um ein Gespräch angesucht, jedoch hat der Termin vier Monate auf sich warten lassen“, erklärt Schweigkofler.

Es gibt eine Verschnaufpause

Auf eine Durchführung des Ski-Cross-Weltcups im Januar 2013 wird aufgrund der geänderter Rahmenbedingungen und der finanziellen Belastung für die Gemeinde verzichtet. Nun soll der kommende Winter als Verschnaufpause genutzt werden, um über Entwicklungen nachdenken zu können. In der Presseaussendung des TVB Kitzbüheler Alpen St. Johann wird hingewiesen, „dass dies eine kollektive Entscheidung aller Organisationspartner ist“ und Gesprächsbereitschaft für die Zukunft besteht.

Quelle

Tiroler Tageszeitung
2012-09-12