DSV

DSV Ski-Inline Cup in Oberhundem

18.05.10
Ski-Inline
Zum Auftakt des bereits zum 13. mal ausgetragenen DSV Ski-Inline Cups stand am vergangenen Wochenende die erste Veranstaltung im beschaulichen Hochsauerlandort Oberhundem auf dem Programm. In gewohnt souveräner Manier wurde die Auftaktveranstaltung vom dortigen Skiclub in hervorragender Art und Weise durchgeführt.
Susanne Weber
DSV Ski-Inline Team mit starkem Saisonauftakt
Auf einer der wohl schönsten Slalomstrecken Europas, die eine Streckenlänge von 291 Metern mit einer Höhendifferenz von 27 Metern aufwies, präsentierte sich das DSV Ski-Inline Team unter Chefcoach Axel Grüning bereits zu Saisonauftakt von seiner besten Seite. Hier zahlte sich bereits das erste Trainingslager, das von Axel und seinem Co-Trainer Georg Meeh in Oberstdorf durchgeführt wurde, mehr als aus. Auf der wunderschönen Nordic Blading Strecke zeigte das Team, dass es nicht nur aus reinen Slalomspezialisten besteht: Der eine oder andere entdeckte auch beim Nordic Blading sein Kämpferherz.

Susanne Weber im Slalom schnellste Dame
Auf dem ersten von E. Knippschild gesetzten Slalomdurchgang setze sich gleich zu Beginn unsere Jüngste und körperlich Kleinste, Susanne Weber vom FC Chammünster furios in Szene. Zugute kam ihr dabei ihre Technikumstellung. Wie entfesselt, einem Turbo ähnlich, stürzte sich Susanne in die 43 Tore. Mit einer Laufzeit von 32,14 Sekunden setzte sie eine Marke, die selbst bei den männlichen Schülern für die Bestzeit gereicht hätte. Sie war damit auch die schnellste Dame im gesamten Feld. Selbst eine sehr gut fahrende Alessandra Veit (TG Tuttlingen) konnte, so sehr sie sich auch mühte, nichts dagegen setzen. Da Susanne Weber im zweiten Durchgang mit einer glänzenden Fahrt erneut Bestzeit fuhr, war ihr der ungefährdete Sieg im Eröffnungsrennen nicht zu nehmen.

Alessandra Veit gewinnt Nordic Blading und Kombination
Auf der Nordic Blading Strecke drehte aber Alessandra den Spieß um. In ihrer Paradedisziplin wird sie voraussichtlich auf längere Zeit ungeschlagen bleiben. Ihr überlegener Sieg gegen ihre Mannschaftskollegin reichte dann auch zum Gewinn der Kombination.

Andreas Hilble siegt im Slalom
Unser Neuling im DSV Ski-Inline Nachwuchsteam, der Neu-Ulmer Andreas Hilble, rechtfertigte gleich zu Beginn seine Berufung ins Team mit seinem überlegen herausgefahrenen Sieg im Slalom. Zusammen mit Rang drei im Nordic Blading ergab dies den zweiten Platz in der Kombination.

Motz und Zörlein stürzen
Hilbles weibliches Pendant, Maren Motz von der TG Tuttlingen musste nach hervorragendem ersten Lauf all ihre Hoffnungen wegen eines Sturzes im zweiten Durchgang begraben. Ebenso erging es dem in die Jugendklasse aufgerückten viermaligen Deutschen Schülermeister dem Neu-Ulmer Manuel Zörlein. Auf dem Weg zu einer Bestzeit fuhr er am viertletzten Tor direkt auf eine Torstange und stürzte.

Burghard und Wanzke mit überragenden Leistungen
Die Unterlenningerin Lisa Burghard gewann alle drei Bewerbe bei der Jugend 16 weiblich. Überragende Läuferin bei den Damen war Ann Krystina Wanzke vom DAV Neu-Ulm. Mit ihren ungefährdeten Siegen im Slalom wie auf der Nordic Blading Strecke war sie auch in der Kobination weit voraus.

Spannende Entscheidungen bei männlicher Jugend
Spannender ging es bei den männlichen Jugend her. Nach dem ersten Durchgang lag überraschend der Rotweiler Adrian Griesser vor seinen DSV-Mannschaftskollegen Sebastian Schwab und Franz Josef Meyer in Front. Durch einen Sturz im zweiten Lauf büsste der Rottweiler Griesser aber alle Chancen auf einen Sieg im Slalom ein, mit seinem ungefährdeten Start–Ziel-Sieg im Nordic Blading reichte es immerhin noch zum zweiten Rang in der Kombination. Der Sieger hieß hier Franz Josef Meyer vom SC Aichtal.

Nachwuchsarbeit trägt Früchte
Nicht nur das DSV Ski-Inline Team sorgte in Oberhundem für Freude. Positiv ist auch zu werten, dass im Vergleich zu den Vorjahren immer mehr neue Vereine aus dem Bereich des Westdeutschen Skiverabands auftauchen und so massgeblich zur Weiterentwicklung dieser noch jungen, aber umso faszinierenden Sportart beitragen. Beeindruckend hier die konzentrierte Nachwuchsarbeit einiger Vereine. Wenn man auf der schwierigen Slalomstrecke das große Nachwuchstalent des SC Züschen, die erst elfjährige Malin Kersenbrock, gesehen hat, braucht einem um die Zukunft dieser Sportart nicht bange zu sein. Zu wünschen wäre jetzt nur noch, dass auch die Rennläufer aus den nicht im äußersten Süden beheimateten Vereinen zu Wettkämpfen in den Bereich des Schwäbischen und Bayerischen Skiverbands reisen.

Positives Fazit
Abschließend gebührt dem Skiclub Oberhundem mit all seinen fleißigen Helfern ein großes Kompliment für ihr Engagement beim 13. DSV Ski-Inline Cup. Das DSV Ski-Inline Team freut sich schon jetzt wieder auf eine Neufauflage im nächsten Jahr. Ein überaus positives Fazit der gelungenen Veranstaltung zog auch der eigens für beide Tage angereiste Ski Inline Referent des DSV, in Person von Kurt Herschmann.
2010-10-19