DSV

Internationaler Inlinecup in München

07.08.11
Ski-Inline
Für das Finale der schnellsten 18 Damen und 30 Herren des internationalen Inlinecups im Münchener Westpark mussten sich die Rennläufer aus Deutschland und Tschechien zuerst in zwei Läufen qualifizieren.
Internationaler Inlinecup 2011
Obwohl es sich beim WSV München um einen Wintersportverein handelt, zeigten die vielen Helfer unter Cheforganisator Sepp Hochrainer, dass sie sehr wohl auch ein hervorragender Ausrichter für Ski-Inline-Rennen sind. Auf der wunderschönen Strecke im Münchner Westpark war bei den Herren die gesamte deutsche Elite am Start. Bei den Damen führten Weltmeisterin Ann Kathrin Stolz vom TV Neidlingen und Vizeweltmeisterin Ann Krystina Wanzke vom DAV Neu-Ulm das erlesene Feld an.

Schlechte Wettervorhersage - gute Bedingungen
Am Freitagabend blickten Verantwortliche und Läufer gespannt auf die Wetterprognosen, die leider erstmals seit vielen Jahren eine nasse und dadurch kaum befahrbare Strecke vorhersagten. Doch die Münchner konnten an beiden Tagen die Rennen fast komplett im Trockenen austragen, nur am Samstag gab es punktgenau zum Start einen kurzen Regenschauer. Der Start wurde kurzerhand um eine halbe Stunde nach hinten verschoben, um die nasse Strecke mit Hilfe von extra bereitgestellten Bunsenbrennern zu trocknen.

Rekordteilnehmerzahl, guter Besuch
So präsentierte sich der Münchner Westpark der Rekordkulisse von 180 Rennläufern von seiner besten Seite. Die Rennläufer bedankten sich bei den zahlreichen Zuschauern, darunter auch DSV-Jugendsekretärin Wencke Hölig, zuständig für die Ski-Inliner, mit spannenden Rennen und Ski-Inline-Slalom vom Feinsten.
Für das Finale der schnellsten 18 Damen und 30 Herren mussten sich die Rennläufer aus Deutschland und Tschechien zuerst in zwei Läufen, die in den entsprechenden Altersklassen gewertet wurden, qualifizieren.
Dies schaffte aus unserem Nachwuchsteam bei den Damen Lisa Fritz vom VFL Nagold mit ihrem zweiten Rang bei den Schülerinnen 14. Unsere Jüngste Marie Theres Lehmann konnte sich mit Rang 4 bei den Schülerinnen 12 nicht für dieses Finale qualifizieren.
Stark trumpfte das DSV-Nachwuchsteam bei den Schülern 14 auf. Mit einem sehr guten zweiten Durchgang verwies Cian Lausch vom SKS Iserlohn mit Rang drei  Dominicus Wiedenmayer noch auf Platz vier, was für den Neu-Ulmer (Jahrgang 1997) eine hervorragende Platzierung bedeutete. Der überlegene Sieger war erneut der in dieser Klasse derzeit fast unbesiegbare Junioreneuropameister Moritz Doms von der TG Tuttlingen.
Auch Simon Haseneder kam mit Rang sieben bei den Schülern 14 in den Endlauf der 30 schnellsten Herren.
Das Aktiventeam wurde durch Reto Walz vom SC Pforzheim verstärkt, der nach studienbedingtem Fehlen wieder am Start war. Und die „wilden Jungen“ schlugen sich hervorragend. Die beiden Neu-Ulmer Manuel Zörlein als Sieger und Andreas Hilble als Zweitplatzierter beherrschten die Klasse Jugend 16 und konnten sich locker für den Endlauf qualifizieren, ebenso wie der immer besser in Form kommende Aichtaler Sebastian Schwab als Zweiter hinter Weltmeister Gruber in der Klasse Jugend 18.
Die Klasse der Jugend 16 weiblich war genauso wie bei den Jugend männlich fest in der Hand des DSV-Teams. Unsere beiden Asse Susanne Weber (Siegerin) vom FC Chammünster und Alessandra Veit (Zweite) von der TG Tuttlingen, ließen absolut nichts anbrennen und waren damit locker mit im Finale der schnellsten 18 Damen dabei.
Ann Krystina Wanzke qualifizierte sich dafür unangefochtenen mit ihrem Sieg bei den Damen.

Finale der schnellsten 18 Damen und 30 Herren
Beim von Alex Bierl gesetzten Finallauf ging es in beiden Klassen äußerst spannend zu, trennten die Spitzenfahrer am Ende doch nur wenige Hunderstelsekunden. Bei den Damen holte sich Julia Grüning mit einer super Fahrt den Sieg vor der Vorlaufschnellsten Susanne Weber und Ann Krystina Wanzke vom DAV Neu-Ulm.
Hinter Weltmeisterin Ann Kathrin Stolz rundete Alessandra Veit das gute DSV-Ergebnis mit Rang fünf ab.
Lisa Fritz fuhr hinter den BaWü-Kaderläuferinnen, einer immer besser Slalom fahrenden Mona Sing vom SV Winnenden (Rang neun) sowie Theresa Meyer (Rang 15) auf den guten 16. Rang.
Bei den Herren war erneut der Neu-Ulmer Manuel Zörlein der Schnellste aus dem DSV-Team. Mit Rang vier verfehlte das Podest denkbar knapp. Den Sieg holte sich der souverän fahrende Weltcup-Führende Marco Walz vom TSV Steinenbronn vor Weltmeister Sebastian Gruber - und dem in dieser Saison einfach genial fahrenden Altmeister Christoph Eder vom TSV Kreuzberg.

Drei Fahrer aus DSV-Team
Auf Platz fünf, von Zörlein nur um 5/100 Sekunden geschlagen, rangiert Sebastian Schwab, mit dem in den nächsten Rennen zu rechnen sein dürfte. Um weitere 38 Hunderstelsekunden zurück lag Reto Walz, der als Sechster auf Youngster Hilble 5/100 Sekunden ins Ziel rettete. Bemerkenswert war die Leistung der Läufer aus dem DSV-Nachwuchsteam: Als Schüler schlugen sie sich in der Herrenelite prächtig.
Bester war erneut Cian Lausch auf Rang zwölf vor Dominicus Wiedenmayer auf Rang 15 und Simon Haseneder auf Rang 18.
2011-08-09