https://www.ski-online.de/skiversicherung?utm_source=DSV_Website&utm_medium=Banner&utm_campaign=DSV_Banner
Suche

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Deutschen Skiverband (DSV)

05.11.14
Skijugend
Alles andere als nur ein normaler Bürojob: Viele Schüler befinden sich nach ihrem Schulabschluss in einer Selbstfindungsphase. Gerade im Sportbereich wächst der Arbeitsmarkt immer mehr und so stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Um herauszufinden wohin der Weg beruflich gehen soll, entscheiden sich einige ihre ersten Erfahrungen bei einem FSJ zu sammeln. Im Folgenden berichtet Anna Maurer, ehemalige FSJ'lerin beim DSV, über ihre abwechslungsreichen Aufgaben, Erfahrungen und Eindrücke innerhalb des freiwilligen sozialen Jahres.
Anna Maurer
Alles andere als nur ein normaler Bürojob

Viele Schüler befinden sich nach ihrem Schulabschluss in einer Selbstfindungsphase. Gerade im Sportbereich wächst der Arbeitsmarkt immer mehr und so stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Um herauszufinden wohin der Weg beruflich gehen soll, entscheiden sich einige ihre ersten Erfahrungen bei einem FSJ zu sammeln.

Im Folgenden berichtet Anna Maurer, ehemalige FSJ'lerin beim DSV, über ihre abwechslungsreichen Aufgaben, Erfahrungen und Eindrücke innerhalb des freiwilligen sozialen Jahres.

Warum hast Du Dich für ein FSJ entschieden? Warum beim DSV?
Ich habe mich für ein FSJ im Sport entschieden, da ich wusste, dass ich nach meinem Abitur etwas mit Sport studieren wollte - ich war mir aber noch nicht sicher, was genau. Außerdem hat mir auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen schon immer sehr viel Spaß gemacht. Auf der Homepage der Bayerischen Sportjugend (bsj) habe ich mich über die möglichen Einsatzstellen informiert und dabei ist mir unter anderem der Deutsche Skiverband e.V. aufgefallen. Ich habe mich dort beworben, da mich der Skisport schon lange begeistert und ich es als Chance sah, bei solch einem großen Verband für ein Jahr mit zuarbeiten.

Welche Erwartungen hattest du?
Meine Erwartungen waren, einen Einblick in die Verbandsarbeit zu erhalten, viel Praxiserfahrungen im Sportbereich mit Kindern und Jugendlichen zu sammeln (u.a. bei Kinderskikursen und verschiedenen anderen Sportarten) und dadurch meine sozialen Kompetenzen sowie meine Selbstkompetenz zu erweitern. Durch das FSJ im Sport erhoffte ich mir auch eine Erleichterung bei der Wahl des späteren Studiengangs.

Was waren Deine Aufgaben?
Meine Aufgaben beim DSV waren die Betreuung des DSV-Nachwuchsprojekts, Sitzungsvorbereitungen, die Organisation der Fortbildung für das DSV-Kindergartenkonzept, das Schreiben von Berichten für die Homepage, die Erstellung von Formularen oder Präsentationen, eine Analyse der Nachwuchsarbeit im alpinen Bereich, die Prüfung von Anträgen und Unterlagen für Schulprojekttage sowie die Führung einer Pressedokumentation über das DSV-Schulsportkonzept und über das DSV-Kindergartenkonzept. Des Weiteren habe ich mein Projekt, das Kindersommerfest des TSV Neuried e.V., geplant und durchgeführt. Nachmittags war ich beim KIDS-Programm des TSV Neuried e.V., einer Kindersportschule, wo ich gemeinsam mit anderen Übungsleiter/innen allgemeinen Sport für Kinder im Alter von 3-8 Jahren betreut habe. Im Winter habe ich bei einem Anfängerskikurs des SC Baierbrunn geholfen und ab März 2014 habe ich zusätzlich bei einer F-Jugend in Neuried das Fußballtraining geleitet.

Bei welchen Events warst du dabei?
Ich war bei zwei Schulprojekttagen im Bayerischen Wald und in Lenggries dabei, um die Verantwortlichen bei Auf- und Abbau sowie bei verschiedenen Schneesportstationen zu unterstützen. Außerdem war ich im Januar 2014 bei der Fortbildung für das DSV-Kindergartenkonzept, im Februar beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia und im August bei der „IN-Maßnahme" (Regionalprogramm in Deutschland) des Deutsch-Japanischen Simultanaustauschs. Dort war ich als Betreuerin und als Fahrerin mit dabei. Ich unterstützte Richard Kracker, den Leiter der deutschen Gruppe, in organisatorischen Dingen und leitete gemeinsame Sporteinheiten. Für mich war das Kennenlernen der japanischen Sprache und Kultur eine besondere Erfahrung. Die japanischen Jugendlichen waren sehr offen und haben alle Aktionen mitgemacht und sich auch auf viele für sie neue und unbekannte Dinge eingelassen. Auf das FSJ gesehen war es für mich etwas Neues, auch mal eine Gruppe mit älteren Jugendlichen zu betreuen, da ich bisher nur mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter gearbeitet habe.

Du musstest auch 25 Bildungstage absolvieren. Was steckt dahinter und was hast Du dabei gelernt?
In den ersten 15 Tagen meines FSJ war ich in Friedberg bei Augsburg und habe zusammen mit ca. 20 anderen FSJ´lern aus dem Bezirk Schwaben eine Ausbildung zum Übungsleiter C im Breitensport für Kinder und Jugendliche gemacht. Dort hatten wir ein interessantes Programm aus Theorie und Praxis, das uns sehr viele verschiedene Sportarten näher brachte. Aber auch Themen aus der Pädagogik bzw. Methodik und Didaktik sowie aus dem Bereich Gesundheit und Fitness oder aktuelle Aspekte des Sports wurden uns näher gebracht. Ende September 2013 hatten wir unsere Übungsleiterprüfung, die aus einem Theorie-Teil und aus einem praktischen Teil mit Prüfungslehrprobe bestand, bei der jeder Einzelne eine Sportstunde zu einem zugelosten Thema halten musste. Die übrigen zehn Bildungstage teilten sich auf in das Zwischenseminar im Februar und in das Abschlussseminar im Juli. In diesen Seminaren hatten wir jeweils fünf Tage mit sportlichen Aktivitäten (Schneeschuhwanderung, Hochseilgarten, etc.), interessanten Vorträgen zu Themen wie Integration durch Sport, Kinder stark machen, usw. und natürlich eine Menge Zeit zum gegenseitigen Austausch und zur Reflexion, aber auch der Spaß durfte nicht zu kurz kommen. Insgesamt waren die Übungsleiterausbildung und die Seminare eine ganz tolle Zeit, in der ich viel gelernt habe und auch viele neue Kontakte zu anderen FSJ´lern knüpfen konnte.

Was waren Deine Erfahrungen? Was hast Du aus Deinem FSJ mitgenommen?
Während der dreiwöchigen Übungsleiterausbildung sowie während der Seminare der bsj konnte ich mir sehr viele fachliche und methodische Kenntnisse aus vielen verschiedenen Sportarten aneignen. Diese haben mir bei der selbstständigen Gestaltung und Durchführung von Trainingseinheiten geholfen. Die Organisation und Durchführung des Kindersommerfestes des TSV Neuried e.V. hat mir sehr viel Spaß gemacht und gleichzeitig konnte ich dabei viele organisatorische Erfahrungen sammeln. Zwei ganz besondere und einmalige Erfahrungen waren die Unterstützung beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia sowie beim Deutsch-Japanischen Simultanaustausch 2014.

Welche Tipps gibst Du den nachfolgenden FSJ'ler mit auf dem Weg?
Seid engagiert, habt Freude an der Arbeit und seht es als Chance, so viele Sachen beim DSV lernen zu können. Behaltet Euch die vielen guten Momente mit den Kids in Neuried in Erinnerung. Und: Genießt die Seminare, das ist wirklich eine ganz besondere Zeit!

Was kommt nach dem FSJ?
Ab Oktober beginne ich an der Uni Augsburg ein Studium für Lehramt an Gymnasien mit den Fächern Sport und evangelische Religionslehre.
2014-11-05
Stand: 28.03.2024
Kontakt
Dr. Matthias Molt
Skisport an Schulen
Referent
Tel.: