Mit Pluderhose, Pudelmütze und weißen Fäustlingen flog Max Bolkart große Erfolge ein. Neben dem Gewinn der Vierschanzentournee 1960 wurde der für den SC Oberstdorf startende Skispringer zweimal Tournee-Dritter, viermal Deutscher Meister. Bei den Olympischen Spielen in Cortina d’Ampezzo 1956 verpasste er als Vierter nur knapp eine Olympiamedaille. Bolkart nahm an drei Olympischen Winterspielen teil und beendete 1964 seine lange und erfolgreiche Karriere.
Seinen letzten Auftritt bei Olympischen Spielen hatte Max Bolkart allerdings vier Jahre nach Beendigung seiner aktiven Karriere: Heini Klopfer, Freund und Architekt der Olympia-Schanze von Grenoble, bat ihn, die Schanze einzuspringen. Für Max Bolkart, der mit 105 Metern Schanzenrekord sprang, war es "ein großes Erlebnis und ein schöner Abschluss", wie er später der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erzählte.
Für seine Verdienste wurde Bolkart 1978 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Bis ins hohe Alter engagierte sich Max Bolkart im Skiclub Oberstdorf.
Deutscher Skiverband trauert um Max Bolkart
01.05.2025