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Informationen und Aufgebote zu den IBU Biathlon-Weltmeisterschaften 2023 in Oberhof (GER)

06.02.23
Biathlon
von 8. bis 19. Februar kämpfen die Biathletinnen und Biathleten bei den IBU Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof um Titel und Medaillen. Die Sportführung des Deutschen Skiverbandes hat zwölf Athletinnen und Athleten für die Heim-WM nominiert.
Newsletter I
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IBU BIATHLON-WELTMEISTERSCHAFTEN 2023
08. - 19.02.2023, Oberhof (GER)

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Oberhof (GER)
- Mi., 08.02.2023, 14:45 Uhr (MEZ): Mixed-Staffel, 4 x 6 km
- Fr., 10.02.2023, 14:30 Uhr (MEZ): Damen Sprint, 7,5 km
- Sa., 11.02.2023, 14:30 Uhr (MEZ): Herren Sprint, 10 km
- So., 12.02.2023, 13:25 Uhr (MEZ): Damen Verfolgung, 10 km
- So., 12.02.2023, 15:30 Uhr (MEZ): Herren Verfolgung, 12,5 km
- Di., 14.02.2023, 14:30 Uhr (MEZ): Herren Einzel, 20 km
- Mi., 15.02.2023, 14:30 Uhr (MEZ): Damen Einzel, 15 km
- Do., 16.02.2023, 15:10 Uhr (MEZ): Single-Mixed-Staffel
- Sa., 18.02.2023, 11:45 Uhr (MEZ): Herren Staffel, 4 x 7,5 km
- Sa., 18.02.2023, 15:00 Uhr (MEZ): Damen Staffel, 4 x 6 km
- So., 19.02.2023, 12:30 Uhr (MEZ): Herren Massenstart, 15 km
- So., 19.02.2023, 15:15 Uhr (MEZ): Damen Massenstart, 12,5 km



DSV-AUFGEBOT

Frauen

- Denise Herrmann-Wick (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
- Janina Hettich-Walz (SC Schönwal)
- Hanna Kebinger (SC Partenkirchen)
- Sophia Schneider (SV Oberteisendorf)
- Vanessa Voigt (SV Rotterode)
- Anna Weidel (WSV Kiefersfelden)

Männer
- Benedikt Doll (SZ Breitnau)
- Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl)
- Philipp Nawrath (SK Nesselwang)
- Roman Rees (SV Schauinsland)
- Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg)
- David Zobel (SC Partenkirchen)


AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Felix Bitterling, Sportdirektor Biathlon
"Die bisherige Saison ist rückblickend soweit ganz gut gelaufen, was man auch an den Nationen-Cup-Wertungen sieht. Da gehören wir zu den Top-Nationen.

Uns ist es gelungen, dass wir unsere erfahrenen Athleten insbesondere läuferisch in eine gute Verfassung gebracht haben. Das war die Basis für unsere Podestplatzierungen. Besonders freut uns, dass die Gruppe, die es noch nicht gewohnt war, konstant im Weltcup zu starten beziehungsweise dort solide Leistungen abzuliefern, einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Daran gilt es weiter zu arbeiten.

Wir freuen uns sehr auf die Heim-WM, vor allem natürlich auf die großartige Stimmung und Unterstützung der Fans. Oberhof hat eine große Tradition im Wintersport. Und in der Vergangenheit waren das eigentlich immer tolle Biathlon-Events.

Nach dem Umbau sind die Strecken in Oberhof noch anspruchsvoller geworden. Da gilt es, eine gute Renneinteilung zu finden und sich mental gut darauf einzustellen. Der Schießstand ist sehr speziell, er ist windanfällig und kann das eine oder andere Ergebnis nochmal auf den Kopf stellen. Oberhof ist definitiv ein würdiger Austragungsort für eine Biathlon Weltmeisterschaft.

Aus unserer Sicht ist eine Heim-WM kein Fluch, sondern Segen. Deutschland ist eines der Länder, in denen das Biathlon-Herz schlägt.

Wir wollen bei jedem Wettkampf vorne mitmischen und bei der Flower Ceremony vertreten sein. Gelingt uns das, klappt es sicher auch mit der einen oder anderen Medaille.

Wir haben die Hoffnung, dass die WM in Oberhof einen kleinen neuen Biathlon-Boom auslöst und zusätzliche Begeisterung für diesen Sport entfacht. Vor allem nach den schwierigem Corona-Jahren. Dass es dafür den einen oder anderen deutschen Erfolg braucht, ist klar. Dafür arbeiten wir als Team jeden Tag sehr, sehr hart. Wir werden alles geben!

Das Wort „Team" ist für uns ganz wichtig. Es gibt einen großen Stab hinter jedem einzelnen Athleten - angefangen bei Trainern, Technikern, Physiotherapeuten bis hin zu unseren Ärzten und der ganzen Logistik, die im Büro in Planegg erarbeitet wird. Das sind viele einzelne Rädchen, die ineinandergreifen, damit wir am Ende erfolgreich sein können.

Wir haben schon die ganze Saison über eine tolle Stimmung im Team. Das kitzelt bestimmt nochmal ein paar Prozent mehr raus."

Christian Mehringer, Cheftrainer Biathlon Damen
"Wir hatten einen interessanten Einstieg in diese Saison, mit einem neu formierten Team und einigen jüngeren Athletinnen. In Kontiolahti ist uns ein sehr guter Start gelungen. Anfang des zweiten Trimesters hatten wir auch aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten und ausgefallener Trainingseinheiten ein paar Probleme. Speziell in Ruhpolding und Antholz hat man gesehen, dass die Mädels gut drauf und voll motiviert sind für die Heim-WM.

Denise ist jemand, der den jüngeren Athletinnen den Rücken freihalten kann. Das trägt zu einer positiven Entwicklung bei. Wenn alle mit der gewissen Lockerheit und dem nötigen Angriffsmodus in die WM gehen, dann ist einiges drin.

In der Vorbereitung auf die WM war uns am wichtigsten, dass die Athletinnen Energie getankt haben und wir einige spezielle Trainingseinheiten absolvieren konnten. Wichtig ist, dass wir mit zu 100 Prozent aufgeladenen Akkus nach Oberhof kommen und dort voll motiviert an den Start gehen.

Natürlich hat man eine gewisse Vorfreude, wenn man vor heimischem Publikum laufen darf - und dass bei den zu erwartenden Zuschauerzahlen. Ich bin positiv gestimmt, dass wir für die eine oder andere Überraschung sorgen können.

Der Anlauf zum Schießstand ist speziell, meistens mit Gegenwind auf der Geraden ins Stadion. Eine echte Herausforderung sind auch der lange Birxsteig und die schnellen Abfahrten, in denen hohe Konzentration gefragt ist. Außerdem wird es in Oberhof noch mehr als sonst auf die allgemeine Renneinteilung ankommen.

Ich wünsche mir einen guten Einstieg für unser Team - dann läuft alles gleich ein bisschen leichter."

Denise Herrmann-Wick
"Bisher verlief die Saison ganz gut - eigentlich besser, als ich dachte. Ich habe in einen guten Flow gefunden und hoffe, dass ich den mit Beginn der Heim-WM weiterführen kann.

Man merkt jetzt schon, dass die WM näherkommt und sich eine positive Spannung aufbaut. Ich bin gespannt, wie sich Oberhof vor Ort präsentiert und wie die Verhältnisse sind. Es wird Zeit, dass es losgeht!

Die Strecken sind sehr anspruchsvoll, vor allem natürlich mit dem langen Birxsteig. Der Schießstand ist teilweise etwas tückisch - der Wind spielt ab und zu eine Rolle. Ich habe aber in der Vergangenheit schon viele Erfahrungen gesammelt, die ich gegebenenfalls anwenden kann. Letztendlich ist es aber bei jedem Wettkampf wieder eine neue Herausforderung, die man meistern muss.

Ich bin glücklich, wenn ich bei der WM topfit bin, gesund bleibe und wenn viele Scheiben fallen. Ich versuche, es nicht ergebnisorientiert zu sehen. Wenn die Rennen bei der WM die besten in der ganzen Saison werden, dann wäre das Ziel erreicht."

Janina Hettich-Walz
"Ich bin nicht ganz so gut in die Saison gestartet und konnte mich nicht direkt für den Weltcup qualifizieren. Über den IBU-Cup habe ich mich für den Weltcup wieder angeboten. Nach einem am Anfang holprigen Start im Weltcup wurde es von Wochenende zu Wochenende besser. In Antholz konnte ich dann doch noch die WM-Norm knacken.

Ich habe es in den letzten Jahren auch schon öfter hinbekommen, dass ich im Januar und Februar meine beste Form hatte. Das zeigt sich dieses Jahr auch wieder - trotzdem hätte ich es mir gerne etwas einfacher gemacht.

Die Vorfreude auf die Heim-WM ist schon sehr groß. Ich durfte vor drei Jahren den Weltcup in Oberhof noch mit Zuschauern erleben, und das war schon ein wahnsinniges Feeling. Ich war überwältigt von den vielen Zuschauern.

Ich mag die Strecken am Rennsteig sehr gern. Speziell der lange Birxsteig taugt mir gut. Ich mag lange Anstiege. Der Schießstand ist nicht ganz einfach - ich habe da schon sehr gut, aber auch katastrophal geschossen."

Hanna Kebinger
"So richtig realisieren konnte ich noch gar nicht, dass ich wirklich bei der Heim-WM in Oberhof dabei bin. Ich bin ja nach Antholz gleich noch zur EM in die Lenzerheide gefahren. So langsam wird es mir aber bewusst, und das ist einfach mega cool. Es war verrückt, vom Deutschlandpokal über den IBU-Cup, bis zur Nominierung für die WM nach den Wettkämpfen in Antholz. Mein kleines Wintermärchen ist wahr geworden.

Ich war noch nie beim Weltcup in Oberhof. Ich habe nur am TV gesehen, wie toll die Stimmung dort ist und wie das Stadion bebt. Wenn ich an die nächsten zwei Wochen denke, dann kribbelt es, und ich freue mich riesig, die Stimmung miterleben zu dürfen.

Ich habe mehrere Glücksbringer. Einen habe ich immer um den Hals. Den habe ich schon, seitdem ich mit Biathlon angefangen habe. Der von meinem Freund liegt immer in meiner Tasche und begleitet mich."

Sophia Schneider
"Mir geht es sehr gut. Wir haben uns in Ridnaun gut vorbereitet und hatten eine coole Zeit dort. Die Vorfreude auf die Heim-WM war schon die ganze Zeit da, und jeder wartet eigentlich nur darauf, dass es endlich losgeht.

Ich bin diese Saison erst mal so angegangen, dass ich mich im Vergleich zum letzten Jahr um Einiges verbessern wollte und bin Schritt für Schritt gegangen.

Als ich es in das Weltcupteam geschafft hatte, ging alles ganz schnell. Dank der guten Ergebnisse war auf einmal relativ schnell die WM-Norm da. Die hatte ich eigentlich noch gar nicht im Kopf. Die Qualifikation für die WM ist wie ein Zuckerl.

Jetzt möchte man natürlich nicht nur dabei sein, sondern auch vorne mitmischen.

Ich versuche, mir selbst nicht so den Druck zu machen und will befreit an die Sache rangehen. Ich sehe mich selbst eher als den Underdog, der aber vorne reinlaufen kann, wenn Schießen und Laufen zusammenpassen.

Ich glaube, dass mir die Strecken ganz gut liegen, denn am Birxsteig sind gute Läuferinnen gefragt."

Vanessa Voigt
"Rückblickend bin ich sehr zufrieden, wie die Saison bis jetzt gelaufen ist. Zu Beginn war ich ehrlich gesagt schon etwas unsicher, nach der für mich perfekten letzten Saison. Deshalb bin ich einfach froh, dass es in jedem Rennen Schritt für Schritt weiter nach vorne ging.

Es kribbelt natürlich, allein wenn ich an die Heim-WM denke. Ich bin die Tage bis es losgeht noch in meiner Wohnung in Oberhof, dann wohne ich mit dem Team. Ich bin stolz darauf, in meiner Karriere eine Heim-WM laufen zu dürfen.

Wir können froh sein, dass wir winterliche Bedingungen in Oberhof vorfinden. Es ist mit sonnigen Wintertagen zu rechnen. Darum bin ich ganz positiv eingestellt, was Strecke und Schießstand angeht. Natürlich hat der Schießstand seine Tücken, deshalb ist es gut, wenn man ihn schon einige Male im Vorfeld „gelesen" hat.

Mein Ziel ist es, zufrieden aus den Rennen zu gehen, alles bis zur Ziellinie zu geben und nirgends eine Sekunde liegen zu lassen. Ich möchte konsequent und fokussiert arbeiten.

Als Glücksbringer habe ich an meinem Rucksack das Maskottchen von den Olympischen Spielen in Peking, eine Glocke von meiner Heimatgemeinde Floh-Seligenthal und eine Thüringer Bratwurst hängen."

Anna Weidel
"Ich bin aufgeregt, aber ich freue mich auf meine erste WM. Ich bin gespannt, wie das ganze Drumherum sein wird und hoffe, dass ich zum Einsatz komme.

Um Weihnachten herum war ich krank. Das hat sich doch sehr lange gezogen, und ich musste Antholz leider auslassen. Ich hoffe, dass ich pünktlich für die WM in Form komme.

Ich denke und hoffe, dass wir im Stadion spüren werden, bei einer Heim-WM zu sein. Ich freue mich auf die Atmosphäre."

Mark Kirchner, Cheftrainer Biathlon Herren
"In dieser Saison war bis jetzt von allem etwas dabei. Wir waren mit drei verschiedenen Athleten auf dem Podium vertreten. Das ist ordentlich. In allen drei Weltcup-Staffeln ist uns der Sprung aufs Podest gelungen. Wir haben eine starke Mannschaft, in der jeder etwas leisten kann. Mit dieser Einstellung wollen wir in Oberhof an den Start gehen und uns bei der Heim-WM gut präsentieren.

Ich durfte 2004 schon mal eine WM in Oberhof miterleben. Allerdings nicht in der Funktion, die ich jetzt habe. Ich freue mich auf die Heim-WM. Vor allem wünsche ich mir eine gute Veranstaltung, da ja Oberhof in den letzten Jahren auch immer mal in der Kritik war, obwohl sie trotz teilweise extrem widriger Wetterbedingungen einen guten Job gemacht haben. Ich wünsche mir ein gelungenes Event, bei dem wir unseren Teil dazu beitragen können.

Strecke und Schießstand sind nicht leicht. Der Schießstand hat immer mal wieder seine Tücken, bei dem speziell auf Wind reagiert werden muss. Die Strecke ist von der Charakteristik nicht leicht, aber sehr abwechslungsreich.

Wir haben keine Medaillenvorgabe ausgegeben. Die Teamevents sind immer ein Highlight, bei denen wir immer um die Medaillen mitkämpfen wollen. Das ist unser Anspruch. Bei dem Einzelkonkurrenzen sind wir nicht in der Favoritenrolle - das sind im Männerbereich eindeutig die Norweger. Wir wollen aus der Jägerposition kommen und um die Medaillen mitkämpfen."

Benedikt Doll
"Bis jetzt läuft die Saison sehr gut. Ich hatte meinen bislang besten Saisoneinstieg. Am Schießstand könnte es noch ein bisschen besser sein, aber ich habe mich im Vergleich zum letzten Jahr steigern können.

Ich bin sehr motiviert für die Heim-WM. Bei winterlichen Bedingungen wird das richtig cool. Ich werde die WM genießen. Früher war ich mehr aufgeregt, mittlerweile habe ich doch etwas mehr Routine.

Die Strecken in Oberhof mag ich sehr gern, sie gehören zu meinen Lieblingsstrecken. Am Schießstand spielt ab und zu der Wind eine Rolle, aber das ist in den Griff zu bekommen.

Ich will sportlich gesehen auf jeden Fall wieder stabiler schießen. Das hat mir in Antholz nicht mehr so gefallen. Darum habe ich daran nochmal gearbeitet. Mit der Staffel auf dem Podest zu stehen, ist natürlich ein Ziel. Das bekommen wir nicht geschenkt, ist aber möglich.

Einen Glücksbringer habe ich in dem Sinn nicht dabei, aber ich bekomme jeden Morgen ein Foto oder Video vom Nachwuchs, und das ist dann mein täglicher Glücksbringer."

Johannes Kühn
"Prinzipiell waren ganz gute und nicht so gute Rennen dabei in der bisherigen Saison. Zusammenfassend bin ich bisher nicht ganz zufrieden, und es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe.

Ich glaube, dass die letzten Rennen im Januar teilweise besser waren. Ich weiß, dass ich es kann, wenn alles passt.

Es fühlt sich bestimmt super an, wenn ich in Oberhof bin und zum ersten Mal im dem mit Zuschauern gefüllten Stadion laufen werde.
Ich hoffe, dass die ersten Rennen gut verlaufen und die Gesamtstimmung gut ist. Dann glaube ich, dass es in Oberhof eine schöne Zeit werden kann."

Philipp Nawrath
"Ich hatte bis jetzt eine durchwachsene Saison. Zu Saisonbeginn konnte ich nicht das zeigen, was ich mir vorgenommen hatte. Vor allem läuferisch war ich anfangs nicht dabei. In den letzten Wochen hat sich die Form aber sehr gut entwickelt. Vor allem bei der EM auf der Lenzerheide lief es ganz gut. Da konnte ich mir ein gutes Gefühl erarbeiten, das ich jetzt nach Oberhof mitnehmen möchte.

Ich hatte bisher noch nie das Vergnügen, vor großer Zuschauerkulisse in Oberhof zu laufen. Sollte es dazu kommen, würde ich mich riesig freuen. Es haben schon viele davon geschwärmt, wie genial die Stimmung am Birxsteig sein soll.

Es ist eine sehr schwere Strecke in Oberhof - eine der schwersten überhaupt. Der Birxsteig hat es absolut in sich.

Ich nehme alles so, wie es kommt und werde mit Selbstvertrauen an den Start gehen."

Roman Rees
"Mit der Saison bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Seit Mai letzten Jahres lief es sehr gut und auch über den ganzen Sommer hinweg war das Gefühl gut. Der Saisonstart war überraschend stark, mit den Plätzen drei, vier und fünf in Kontiolahti. Auch im neuen Jahr lief es super, und ich konnte mein Potenzial abrufen.

Ich habe gemerkt, dass ich über die letzten Jahre läuferisch sukzessive besser geworden bin.

Vielleicht sind es nur Kleinigkeiten, die man anders macht. Da haben wir in dieser Saison definitiv an ein paar Schrauben gedreht. Die haben dann oft schon einen positiven Effekt auf die Leistung. Mit Uroš gab es die eine oder andere Veränderung, und auch im Heimtraining haben wir ab und an was Neues probiert. Vielleicht ist die Veränderung an sich schon das Gute.

Ein bisschen nervös bin ich schon, wenn ich an manche Situationen, was die Heim-WM betrifft, denke. Da brauchen wir nicht drum herumreden. Die WM geht zwar nur zehn Tage, aber mit der ganzen Anspannung jeden Tag und den komprimierten Wettkämpfen, bei denen es immer um viel geht, zieht es sich dann doch. Darum will ich im Vorfeld so lange wie möglich relaxed bleiben.

Ich mag die Strecken in Oberhof ziemlich gern und konnte in der Vergangenheit recht gute Ergebnisse erzielen. Ich präferiere die Bergtechnik, und diese ist auf den Strecken in Oberhof gefragt."

Justus Strelow
"Bisher verlief die Saison sehr gut für mich. Ich konnte die Saisonziele, die ich mir vor dem Winter gesteckt habe, größtenteils schon erfüllen. Mein Ziel war es, ein fester Bestandteil des Weltcupteams zu werden. Das habe ich geschafft. Ein Traumziel war es, bei der WM dabei zu sein.

Am Schießstand hatte ich schon immer meine Stärken. Läuferisch musste ich der Vergangenheit eher um den Anschluss kämpfen. Ich hatte aber diesen Winter auch schon Phasen, in denen es am Schießstand mit der mentalen Stärke nicht ganz so geklappt hat. Ich hoffe, dass ich bei der WM meine Fähigkeiten am Schießstand ausspielen kann.

Ich bin aufgeregt und ich freue mich auf die Zuschauer, die Fans, die Familie und einige aus dem Freundeskreis, die zu den Wettkämpfen in die Rennsteigarena kommen werden. Ich denke, dass die Anspannung direkt vor den Rennen nochmal ein ganzes Stück größer sein wird.

Die Strecken in Oberhof haben ein sehr anstrengendes Profil. Der Birxsteig ist das bekannteste Element und ein extrem harter Berg, nach dem die Runde eigentlich erst richtig losgeht. Am Schießstand ist immer die Frage: Haben wir Nebel oder nicht? Es ist ein eher windiger Stand, bei dem es darum geht, sauber zu arbeiten und einen guten Anschlag zu finden.

Ich habe einen Glücksbringer in meiner Waffentasche, den ich von meiner Freundin bekommen habe. Vielleicht bekomme ich für die WM noch einen speziellen Glücksbringer."

David Zobel

"Mein Saisonstart war mit dem Podium in Kontiolahti perfekt. Viel besser hätte es für mich nicht laufen können. Danach ist es leider nicht ganz so weitergegangen. Ich habe vor allem läuferisch an dem einen oder anderen Weltcuport so meine Probleme gehabt. Schießtechnisch bin ich bisher in dieser Saison sehr zufrieden. Die Staffel in Ruhpolding war definitiv ein Highlight für mich.

Ich freue mich auf die Heim-WM und hoffe, dass wir richtig liefern können. Die Aufregung bei mir ist vor einem „normalen" Weltcup-Rennen immer noch sehr hoch. Eine WM wird nochmal aufregender sein, egal ob sie daheim stattfindet oder irgendwo anders. Und jetzt dürfen wir vor Heimpublikum laufen! Ich bin mir sicher, dass ich vor jedem Rennen, das ich laufen darf, brutal aufgeregt sein werde. Wenn der Start erfolgt ist, dann wird es purer Genuss, und dann muss man einfach die Stimmung in sich aufsaugen und für sich nutzen. Auf der Strecke ist die Angst verflogen und es wird richtig geil!

Ich wünsche mir, dass das deutsche Team erfolgreich ist. Das ist das Hauptziel, auch wenn jeder für sich selbst eigene Ziele hat, die er erreichen möchte.

Es werden so langsam immer mehr Glücksbringer, die ich mitnehme. Früher war es nur mein Bayern-Fanschal, der mitgewandert ist. Mittlerweile ist ein zweiter Fanschal und die „Zobel-Ultras-Sticker" mit dabei. Ich bin top ausgestattet - es kann losgehen!"


TV-ÜBERTRAGUNGEN IBU BIATHLON-WELTMEISTERSCHAFTEN IN OBERHOF (GER)
Die WM-Rennen in Oberhof werden im ERSTEN und im ZDF, im Sportschau-Livestream, im ZDF-Livestream sowie von EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen. Die Sendezeiten des ERSTEN finden Sie hier, die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die von EUROSPORT und EUROSPORT 2 hier.
2023-02-06
Stand: 19.04.2024
Kontakt
Charlotte Fuchs
Leistungssport GmbH
Tel.: 089-85790 337