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EYOF: Deutsche Athleten rocken den ersten Wettkampftag

27.01.15
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„Gold für Deutschland“ heißt es in der Nordischen Kombination und beim Snowboardcross. Insgesamt schaffen fünf junge deutsche Sportler in Vorarlberg und Liechtenstein den Sprung auf das Podest.
EYOF 2015
Mit einer Gold- und einer Bronzemedaille im Gepäck hatten die deutschen Snowboarder in der Teamunterkunft in Schruns am Montagabend einiges zu feiern. Im wegen schlechter Wetterprognosen um einen Tag vorverlegten Boardercross-Wettbewerb der Mädchen holte Sarah Dienstbeck vom SC Miesbach Gold vor der Französin Marie Marguet und der Russin Kristina Paul.
Bei den Jungen erfuhr sich Leon Beckhaus (SC Miesbach) Bronze vor Teamkollegen Sebastian Pietrzykowski (WSV Ebingen).
Am Abend wurden Dienstbeck und Beckhaus auf der Medals Plaza im Zentrum von Schruns geehrt. „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn du vor so vielen Zuschauern geehrt wirst und dann für dich die deutsche Hymne gespielt wird“, sagte Dienstbeck. Beckhaus, der sich nur wenige Minuten nach der Goldfahrt seiner Teamkollegin die Bronzemedaille sicherte, erklärte: „Ich freue mich so unglaublich, auch für Sarah.“ An ihren Wettkämpfen am Schrunser Hochjoch hatten beide wenig auszusetzen. „Das Rennen lief super. Ich habe mich von Lauf zu Lauf gesteigert“, erzählte Dienstbeck und Beckhaus berichtete: „Mein Start war im Finallauf nicht so gut, aber ich konnte mich dann noch aufs Podium kämpfen.“

Maximilian Rathgeb (SC Miesbach) schied im Viertelfinale aus und belegte am Ende den geteilten neunten Platz. „Unsere Athleten haben ihre Leistungen abgerufen, die Rennen sind wirklich perfekt gelaufen. Wir sind rundum zufrieden“, resümierte Trainer Korbinian Harder. „Für den Mixed Wettbewerb sind wir gut gerüstet.“ Sein Trainerkollege Bernard Loer lobte auch die Organisatoren: „Die Verlegung des Wettbewerbs war absolut richtig, morgen wäre es wahrscheinlich nicht gegangen.“

Nordische Kombination
Für den zweiten deutschen Gold-Moment des Tages sorgte Willi Hengelhaupt (SC Motor Zella-Mehlis) in der Nordischen Kombination. Nach dem Springen von der Normalschanze in Tschagguns war der junge Deutsche mit vier Sekunden Rückstand auf die Spitze in den 10-Kilometer-Langlauf gegangen. Auf der Loipe in Gaschurn kam er 13 Sekunden vor dem zweitplatzierten Finnen Severi Taipale ins Ziel. „Der vierte Platz war eine gute Ausgangsposition. Ich bin den Lauf ruhig angegangen, etwa nach der Hälfte habe ich attackiert. Das war nicht geplant, aber ich habe mich einfach gut gefühlt“, berichtete Hengelhaupt. Auch für den Thüringer erklang am Abend auf der Medals Plaza die deutsche Nationalhymne. „Man kann das nicht beschreiben“, erklärte er anschließend und fügte hinzu: „Das möchte man gerne wieder erleben – Mittwoch werden wir wieder angreifen.“

Auch für den Teamwettbewerb lässt das herausragende Mannschaftsergebnis mit vier Deutschen unter den besten acht auf ein Top-Ergebnis hoffen. Zehn Sekunden hinter dem Österreicher Samuel Mraz auf Platz drei kam Constantin Schnurr vom SV Baiersbronn als Vierter ins Ziel. Benedikt Schwaiger (SC Ruhpolding) belegte Platz sechs, Tim Kopp (VSC Klingenthal) wurde Achter.

Langlauf
Einen bronzenen Tag erlebte das deutsche Langlauf-Team im liechtensteinischen Steg. Zunächst lief Janosch Brugger von der WSG Schluchsee über zehn Kilometer in der klassischen Technik auf Platz drei, kaum zwei Stunden später erkämpfte sich Katharine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg) über 7,5 Kilometer klassisch ebenfalls die Bronzemedaille.

„Die Loipe war top präpariert, aber das Rennen war brutal hart. Vor allem die zweite Runde hat mich total zermürbt“, berichtete Brugger unmittelbar nach dem Zieleinlauf. „Mein Ziel waren schon die Top fünf, dass es jetzt mit einer Medaille geklappt hat, ist natürlich super.“ „Es waren wunderbare Bedingungen, ich hatte super Ski – alles hat gepasst“, meinte Sauerbrey. Von der abendlichen Siegerehrung auf der Medals Plaza zeigten sich beide begeistert. „Die Siegerehrung war eine ganz neue Erfahrung – meine Beine haben etwas gezittert“, gestand Brugger und Sauerbrey erklärte: „Das war ein geiles Gefühl auf der Bühne, echt super.“

Bruggers Teamkollegen Richard Leupold (SK Dresden-Niedersedlitz), Felix Daudert (WSV Bad Lobenstein) und Jacob Vogt (SG Holzhau) belegten die Plätze neun, 35 und 38. Bei den Mädchen komplettierten Antonia Fräbel (WSV Asbach) als Neunte, Melanie Schäfer (SC Motor Zella-Mehlis) als 14. und Julia Richter (SSV 1863 Sayda) als 17. das gute Ergebnis der deutschen Langläuferinnen.

Eiskunstlauf
Eiskunstläuferin Lea Dastich (Dresdner Eislauf-Club) liegt nach dem Kurzprogramm im Messestadion Dornbirn auf einem guten vierten Platz. „Lea hat eine tolle Leistung gezeigt und den Grundstein für eine Top-Platzierung gelegt“, meinte Trainerin Ilona Schindler. Für die Kür am Mittwoch erwartet sie einen „harten Fight“. „Da kann wirklich alles passieren“, erklärte Schindler.

Ski Alpin
Für die deutschen Alpin-Asse begann das EYOF mit dem Riesenslalom der Jungen. Bei strahlendem Sonnenschein war auf der Piste im liechtensteinischen Malbun Ferdinand Dorsch vom SC Schellenberg als 12. bester Deutscher. „Im zweiten Lauf habe ich ein paar kleine Fehler reingehauen, aber insgesamt ist das Ergebnis absolut okay“, meinte er unmittelbar nach dem Rennen. Joel Köhler (AC Höhenfried München) wurde 20., Carlo Dorn (SC Garmisch) belegte Platz 38. Dorns Vereinskollege Adrian Meisen schied im ersten Durchgang aus. Die deutschen Trainer zeigten sich mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge zufrieden. „Gerade in Anbetracht der hohen Startnummern haben die Jungs wirklich das Optimum rausgeholt“, resümierte Stefan Kogler. Sein Kollege Andreas Ertl ergänzte: „Uns war wichtig, dass im zweiten Durchgang nochmal das Feuer da ist. Das haben die Jungs super umgesetzt und voll angegriffen“. Für den Slalom am Mittwoch schätzt Ertl seine Jungen noch ein Stück stärker ein.

Quelle
DOSB
2015-01-29
Stand: 28.03.2024
Kontakt
Lena Schwarz
Leistungssport GmbH
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