Bundestrainer Hermann Weinbuch reist mit acht Athleten zum Nordic Opening. Das letzte Weltcup-Ticket sicherte sich Janis Morweiser, der sich mit guten Leistungen im Sommer und im Training empfehlen konnte.


Startzeiten in Kuusamo
Fr., 25.11.2011

12:30 Uhr (MEZ): Probedurchgang, HS 142

13:30 Uhr (MEZ): Sprungwettkampf, HS 142

15:15 Uhr (MEZ): Gundersen 10km



Sa. 26.11.2011
08:30 Uhr (MEZ): Probedurchgang, HS 142
09:30 Uhr (MEZ): Sprungwettkampf, HS 142

14:15 Uhr (MEZ): Gundersen 10km


Das DSV-Aufgebot
Christian Beetz (SV Biberau)
, Tino Edelmann (SCM Zella-Mehlis)

, Manuel Faißt (SV Baiersbronn), 

Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
, Björn Kircheisen (WSV Johanngeorgenstadt)

, Janis Morweiser (SC Oberstdorf)
, Fabian Riesle (SZ Breitnau)
, Johannes Rydzek (SC Oberstdorf)
.

Bundestrainer Herman Weinbuch: "Eigentlich wollten wir in der abschließenden Lehrgangsphase vermehrt auf Schnee trainieren. Aufgrund der Witterungsbedingungen mussten wir allerdings umplanen und sind stattdessen nach Klingenthal gefahren, um dort noch einmal gemeinsam mit den Spezialspringern auf der Eisspur zu trainieren. Von daher hatten wir auch einen recht guten Vergleich, was unsere Sprünge wert waren. 

Das Lauftraining haben wir wiederum in Oberhof in der DKB-Skihalle absolviert. Ich denke, wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Den anderen Nationen - von den Amerikanern vielleicht einmal abgesehen - hatten es in diesem Jahr sicherlich nicht besser. 

Mit dem Leistungsstand bin ich eigentlich ganz zufrieden. Bis auf Tino Edelmann, der eine Zeit lang wegen einer langwierigen Entzündung der Nasennebenhöhlen nicht trainieren konnte und der zweiwöchigen Pause von Björn Kirchesien wegen eines Muskelfaserrisses, sind wir ohne größere Probleme durch die Vorbereitung gekommen.

 Hinter den vier Etablierten haben sich vor allem die jungen Athleten meiner Meinung nach sehr gut entwickelt. Wir hoffen, dass es uns mit dieser Truppe gelingt, die Lücke zu unseren Top-Athleten ein wenig zu verringern, um vor allem bei Mannschaftswettbewerben die eine oder andere schlagkräftige Alternative zur Verfügung zu haben. 

In Kuusamo geht es natürlich in erster Linie darum, einen guten Saison-Einstand zu haben und möglichst schnell wieder an die Leistungen der WM und der letzten Weltcups anzuknüpfen."




Eric Frenzel: „Die Vorbereitung auf den Winter war in diesem Jahr schon eine etwas andere. Ich denke, ich bin dennoch ganz gut vorbereitet und freue mich, dass es nun endlich wieder losgeht. Letztendlich hatten ja alle Nationen das gleiche Problem, dass es nirgendwo Schnee gab. Von daher waren die Voraussetzungen für alle ziemlich ähnlich. 

Dass ein Kaltstart nicht zwangsläufig schlecht sein muss, hat man  damals  bei Simon Ammann gesehen. Der ist auch schon einmal direkt von der Sommerschanze in den Weltcup gekommen und hat gleich ein Top-Ergebnis abgeliefert. 

Kuusamo lag mir außerdem immer ganz gut. Ich hoffe natürlich, dass das dieses Jahr auch wieder so sein wird. 

Für mich persönlich hat sich nach dem WM-Titel nicht so wahnsinnig viel verändert. Außer dass ich nun ein wenig mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehe. Aber das macht mir eigentlich auch Spaß und belastet mich nicht. 

Mein größtes Ziel ist in diesem Jahr sicherlich der Gesamtweltcup. Nachdem ich in den vergangenen beiden Jahren jeweils Vierter war, wäre es schon ganz nett, wenn es diesmal mit einem Platz auf dem Podium klappen würde."  

Johannes Rydzek: „Kuusamo ist immer ein bisschen speziell. Ich hoffe aber, dass ich einen ordentlichen Start hinbekomme. Denn alles im allem bin ich mit der Saisonvorbereitung ganz zufrieden. Auch wenn wir bis jetzt natürlich sehr wenig Schnee hatten. Aber ich fühle mich fit und bin gut drauf."