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Dritter Titel für Martin Fourcade, Silber und Bronze für Schweden

11.03.12
Biathlon
Martin Fourcade hat bei den IBU Weltmeisterschaften Biathlon 2012 in Ruhpolding die letzte Goldmedaille bei den Herren gewonnen - es ist bereits der dritte Titel für den Franzosen bei dieser WM. Der Schwede Björn Ferry setzte sich im Massenstart vor seinem Teamkollegen Fredrik Lindström durch, die Silber und Bronze holten. Bester DSV-Athlet war Andreas Birnbacher auf Rang vier - mit einem Fehlschuss beim letzten Anschlag verpasste der Schlechinger eine Medaille wie schon im Einzel denkbar knapp.
Andreas Birnbacher
Auch Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld, 38:45,7 Minuten, 0/0/1/1) hatte bis zum letzten Schießen Chancen auf einen Medaillenplatz, scheiterte aber mit einem weiteren Fehlschuss ebenfalls beim finalen Stehendanschlag.


Fourcade bestimmt Tempo von Beginn an
Bei Windstille, starker Bewölkung und weicher Laufstrecke machte Martin Fourcade vom Start weg klar, dass er gewillt war, in Ruhpolding auch noch seinen dritten Titel zu gewinnen. Der Franzose schlug ein enorm hohes Tempo an, die Konkurrenten ließen sich aber bis zum ersten Schießen nicht abschütteln.
Nach fehlerfreiem Liegendanschlag übernahm Fourcade die Führung vor Andreas Birnbacher und Ole Einar Bjoerndalen (NOR). Titelverteidiger Emil Hegle Svendsen hatte nach zwei Fehlern keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung, auch Simon Schempp fiel nach einem Fehlschuss zurück. Besser machten es Arnd Peiffer und Michael Greis, sie gehörten nach dem ersten Schießen zu den 17 fehlerfreien Athleten.
Martin Fourcade drückte anschließend weiter aufs Tempo, in seinem Schlepptau folgte Andreas Birnbacher. Der Schweizer Benjamin Weger gab das Rennen nach einem Stocktausch, einem Skitausch und einem Sturz entnervt auf.


Birnbacher geht in Führung
Zum zweiten Anschlag hin führte dann der Norweger Bjoerndalen das Feld an, vor Martin Fourcade und Andreas Birnbacher - mit einer sehr starken Schießleistung setzte sich der DSV-Athlet knapp sieben Sekunden von den Verfolgern ab: unter anderem gehörten dazu Carl Johan Bergman, Andriy Deryzemlya, Björn Ferry, Arnd Peiffer. Michael Greis rangierte zu diesem Zeitpunkt auf Platz acht. Martin Fourcade fiel nach einem Schießfehler zurück, auch Bjoerndalen verlor nach Problemen beim Repetieren Zeit. So waren acht Verfolger DSV-Mann Birnbacher auf den Fersen.
Das Feld schloss vor dem ersten Stehendschießen wieder zum Deutschen auf, 16 Athleten bewegten sich innerhalb von 20 Sekunden - unter ihnen schon wieder Martin Fourcade, der in dieser Laufrunde satte 26 Sekunden auf Andreas Birnbacher gutmachen konnte. Den Anschluss verpasste hingegen der ebenfalls sehr laufstarke Tarjei Boe aufgrud eines Sturzes in einer Abfahrt.
Das dritte Schießen absolvierte Andreas Birnbacher wie aus dem Lehrbuch, der Lohn war die erneute Führung vor Björn Ferry (SWE) und Jaroslav Soukup (CZE) - Peiffer, Bjoerndalen und Martin Fourcade schossen eine "Fahrkarte", Greis und Schempp je zwei; der Franzose lag damit ein weiteres Mal mehr als 20 Sekunden hinter Andreas Birnbacher - und sollte diese Lücke ein weiteres Mal zulaufen. Bei Kilometer 10,9 führte Birnbacher noch zehn Sekunden vor Ferry und Soukup, 16 Sekunden vor dem erneut heranhetzenden Martin Fourcade.


Birnbacher muss in die Strafrunde
Das letzte Schießen brachte dann aber den entscheidenden Führungswechsel: Birnbacher setzte den zweiten Schuss daneben und ging letztlich sechs Sekunden hinter den fehlerfrei gebliebenen Martin Fourcade und Björn Ferry in die Schlussrunde, zusammen mit Simon Fourcade (FRA), Carl Johan Bergman (SWE) und Fredrik Lindström (SWE). Dahinter verteidigte Arnd Peiffer Platz sieben, weiter nach vorne kam er nach seinem zweiten Fehler beim letzten Stehendanschlag aber nicht mehr. Fourcade (FRA, 38:25,4 Minuten, Trefferbild 0/1/1/0) und Ferry (SWE, 38:28,4 Minuten, 0/0/0/0) waren nicht mehr einzuholen, und Andreas Birnbacher (SC Schleching, 38:30,0 Minuten, 0/0/0/1) musste sich zum zweiten Mal bei dieser WM mit Rang vier begnügen, denn zum Ziel hin konnte er Fredrik Lindströms (SWE, 38:28,8 Minuten, 0/1/1/0) Tempo leider nicht mehr mitgehen.

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Stand: 28.03.2024
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